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Der Reifen-Verpokerer

Das blasse Antlitz von Max Koivula lächelt betont entwaffnend. „Zu viel zu feiern“, dräut dem Finnen, „ist nie gut.“

Am Samstagabend nach seinem Grand Prix-Sieg von Inzell hat Koivula allerdings genau das getan. Zwar nicht mit Hochprozentigem und einer langen Nacht – sondern noch auf der Bahn. „Ich habe wohl den einen oder anderen Wheelie zu viel gefahren – und mir dabei das Rad irgendwie aufgeschlitzt“, mutmaßt der Blondschopf, „deswegen hatte ich am Sonntag in meinem zweiten Lauf einen Plattfuß.“

Der Reifenschaden mündete in einem Sturz – und brachte die ganze Reifeneinteilung von Koivula durcheinander. Denn er zwang ihn, für das folgende Rennen – gegen den mutfavorisierten Niclas Svensson und Max Niedermaier – einen frischen Pneu aufzuziehen. Aber der war noch zu jungfräulich. „Ein Reifen braucht vier Runden, bis er nicht mehr zu steif ist. Ist er noch zu hart, dann fängt die Maschine leicht an zu springen. Genau das ist mir in meinem dritten Lauf passiert.“ Das Resultat: wieder ein Sturz – und mit zwei Nullern ist die Qualifikation für den Endlauf der besten 4 schon erledigt.

Aber wie konnte der Nordmann, der im Sommer in seiner finnischen Heimatstadt Nokia einen noch jungen Golfzubehörladen betreibt, sich so verschätzen? „Eigentlich ziehe ich für jedes Finale einen neuen Reifen auf. Denn da ist das Eis oft so rau, dass der Reifen schneller seine Steife verliert – und dann im Finale einen Vorteil darstellt“, holt er aus. „Doch in Inzell war das Eis auch vorm Endlauf noch so gut, dass ich auf jenem Reifen geblieben bin, mit dem ich den ganzen Abend fuhr. Den wollte ich dann auch am Sonntag bis zum Finale drauflassen. Aber dann kam der Plattfuß; ich war gezwungen, auf den neuen Reifen zu setzen – und konnte mir schon gleich halbwegs denken, dass das nicht klappt.“

Nach Platz 8 am Sonnabend rutschte Koivula in der WM-Tabelle auf den dritten Rang ab – mit vier Zählern Rückstand auf Tabellenführer und Titelverteidiger Martin Haarahiltunen sowie einem Punkt hinter seinem Landsmann Heikki Huusko.

Foto: FIM

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Der Reifen-Verpokerer

Das blasse Antlitz von Max Koivula lächelt betont entwaffnend. „Zu viel zu feiern“, dräut dem Finnen, „ist nie gut.“

Am Samstagabend nach seinem Grand Prix-Sieg von Inzell hat Koivula allerdings genau das getan. Zwar nicht mit Hochprozentigem und einer langen Nacht – sondern noch auf der Bahn. „Ich habe wohl den einen oder anderen Wheelie zu viel gefahren – und mir dabei das Rad irgendwie aufgeschlitzt“, mutmaßt der Blondschopf, „deswegen hatte ich am Sonntag in meinem zweiten Lauf einen Plattfuß.“

Der Reifenschaden mündete in einem Sturz – und brachte die ganze Reifeneinteilung von Koivula durcheinander. Denn er zwang ihn, für das folgende Rennen – gegen den mutfavorisierten Niclas Svensson und Max Niedermaier – einen frischen Pneu aufzuziehen. Aber der war noch zu jungfräulich. „Ein Reifen braucht vier Runden, bis er nicht mehr zu steif ist. Ist er noch zu hart, dann fängt die Maschine leicht an zu springen. Genau das ist mir in meinem dritten Lauf passiert.“ Das Resultat: wieder ein Sturz – und mit zwei Nullern ist die Qualifikation für den Endlauf der besten 4 schon erledigt.

Aber wie konnte der Nordmann, der im Sommer in seiner finnischen Heimatstadt Nokia einen noch jungen Golfzubehörladen betreibt, sich so verschätzen? „Eigentlich ziehe ich für jedes Finale einen neuen Reifen auf. Denn da ist das Eis oft so rau, dass der Reifen schneller seine Steife verliert – und dann im Finale einen Vorteil darstellt“, holt er aus. „Doch in Inzell war das Eis auch vorm Endlauf noch so gut, dass ich auf jenem Reifen geblieben bin, mit dem ich den ganzen Abend fuhr. Den wollte ich dann auch am Sonntag bis zum Finale drauflassen. Aber dann kam der Plattfuß; ich war gezwungen, auf den neuen Reifen zu setzen – und konnte mir schon gleich halbwegs denken, dass das nicht klappt.“

Nach Platz 8 am Sonnabend rutschte Koivula in der WM-Tabelle auf den dritten Rang ab – mit vier Zählern Rückstand auf Tabellenführer und Titelverteidiger Martin Haarahiltunen sowie einem Punkt hinter seinem Landsmann Heikki Huusko.

Foto: FIM

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