Das lange Warten

Warum die Aufstellung der Deutschen für die Langbahn-Mannschafts-WM in Vechta noch immer auf sich warten lässt.

Eigentlich hätte bereits Ende vergangener Woche alles stehen sollen. Doch Jörg Tebbe, der Teambetreuer der deutschen Langbahnnationalmannschaft, muss vertrösten: Es gibt noch keine Mannschaft, mit dem Deutschland seinen Titel beim Langbahn der Nationen verteidigen wird.

Tebbe versucht, die Verzögerung verklausuliert zu begründnen: „Die Nominierung muss noch auf sich warten, da krankheitsbedingt noch nicht sicher ist, ob jemand fahren kann. Daher steht noch alles in der Schwebe.“

Bis zum Rennen sind es ja noch ein paar Wochen. – Jörg Tebbe

Jemand – das ist Erik Riss. Der hat gerade auch seine Teilnahme am Speedway-Grand Prix-Challenge in Holsted am Sonnabend abgesagt. Zwar hat seine medikamentöse Therapie angeschlagen, die Schwellung des Sehnervs klingt aber. Doch Riss hat im vorletzten Podcast von bahndienst.com klargestellt: Zuerst gibt es ein Probetraining, bei dem geprüft wird, ob alle kognitiven Fähigkeiten auf dem Motorrad im Renntempo funktionieren.

Erik Riss ist neben Lukas Fienhage einer der Erfolgsgaranten der Deutschen. Foto: FIM

Noch immer gibt es keinen Termin, zu dem ein solcher Test stattfinden kann. Tebbe hofft: „Bis zum Rennen sind es ja noch ein paar Wochen. Vielleicht klappt es ja.“

Da hat der neue Bundesberti des Lang- und Grasbahnsports recht: Das Mannschafts-WM-Rennen im Reiterwaldstadion zu Vechta ist erst am 13. September.