Die nächste Stange Danish Dynamite
- Norbert Ockenga
- 31. Mai
- 2 Min. Lesezeit
In Villads Pedersen klopft das nächste Toptalent aus Dänemark an die Tür zur Weltspitze – mit dem Sieg in der U16-WM für 250-Kubikfahrer.
Die Statistik weist zwar Deutschland als die erfolgreichste Nation aus, seit der Jugend-Weltpokal für die 250-Kubikzentimetermotorräder anno 2010 zum ersten Mal ausgeschrieben wurde. Aber dennoch bleibt Dänemark die Nation mit dem mit Abstand effektivsten Nachwuchsfördersystem.

Das zeigte sich auch am Freitagabend beim SGP3-Rennen in Prag. Villads Pedersen startete zwar mit einem Nuller, gewann danach aber sämtliche Läufe und holte sich damit auch den Titel vor Sven Cerjak aus Slowenien. Über Gesamtrang 3 entschied ein Stechen zwischen den punktgleichen Carlos Gennerich, Beau Bailey, Cooper Rushen und Gregor Zorko. Der Australier Bailey sicherte sich die Bronzemedaille, Gennerich wurde am Ende Vierter.
Weltmeister Villads Pedersen hatte sich im vergangenen Jahr in der U16-WM in Landsberg schon Rang 4 geholt und war im selben Jahr in Debrecen nur knapp am U16-EM-Titel vorbeigeschrammt – durch eine Niederlage im Stechen um EM-Gold gegen Maksymilian Pawelczak, der im Vorjahr auch die SGP3 gewann. Der Pole ist zwar noch 15, könnte also weiterhin in der 250-Kubik-WM fahren – konzentriert sich ausschließlich auf die große Halbliterklasse und wird nach seinem 16. Geburtstag am 21. September als Junior bei Polonia Bromberg andocken – den Zweitligaverein von Kai Huckenbeck in Polen.
Den Grundstein für seine Karriere legte der neue Jugendweltmeister Villads Pedersen wie so viele dänische Kinder in den Nachwuchsklassen mit systematischen Trainings von Legende Erik Gundersen. Als 85-Kubikkind gewann er auf einer Heimbahn in Randers schon 2022 den Europapokal für diese Hubraumklasse und ein Jahr drauf in Holstedt mit Maximum auch die Jugend-Goldtrophäe für die weltbesten 85-Kubikfahrer.
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