Mittelalter reloaded
- Norbert Ockenga
- vor 2 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
In der Speedwayliga Nord bahnt sich ein Duell an, das man schon aus dem Heimatkundeunterricht kennt: Sachsen gegen Friesland.
Die Löwen rücken den Hornissen auf die Pelle. In der Speedwayliga Nord haben die Frisian Lions des MSC Moorwinkelsdamm am Samstagabend ihr Heimrennen gewonnen – und sind dadurch bis auf einen Punkt an die Tabellenführer, die Meißen Hornets, herangekommen. Bei den Laufpunkten liegen die Friesen und die Sachsen nun sogar gleichauf: Beide haben 85.
Die Neuinterpretation der Sächsischen Fehde aus dem 16. Jahrhundert ist im Moment ein Geisterduell: Am Sonnabend hatte Meißen spielfrei, beim kommenden Durchgang am 16. August in Meißen sind die Moorwinkelsdammer nicht am Start.
Beim Heimrennen haben die Friesen von Anfang an klar Schiff gemacht: Angeführt vom Ostfriesen Ben Iken, der für die Friesen zwei Laufsiege und insgesamt 12 Punkte holte, sowie von Jonny Wynant mit 11 und Celina Liebmann mit 10 Zählern, erweisen sich die Frisian Lions unschlagbar. Auch Eigengewächs Thies Schweer aus dem nahen Zetel überzeugt auf der Viertelliterposition erneut.
Die Topscorer der Friesen müssen sich aber alle einem Fahrer geschlagen geben: Der Deutsche U21-Meister Janek Konzack, der für das Speedwayteam Wolfslake Wolfspack antrat, schrammt nur um einen Zähler am Maximum vorbei. Doch der 15-Jährige ist mit seinen 14 Punkten Einzelkämpfer im Team der Mannschaft vom Berliner Ring: Außer ihm schreibt kein Wolfslaker zweistellig, selbst Mario Häusl beibt mit neun Punkten hinter den Erwartungen zurück.

Wolfslake landet am Ende auf Rang 2 – aber mit deutlichem Abstand auf die Heimsieger von Moorwinkelsdamm: 56:37. Die Teterower Hechte werden Dritte. Bei den Mecklenburgern ist Mika Frehse bester Mann vor Danny Knakowski, Patricia Erhart auf Position 2 können die Leistung der Beiden aber nicht unterfüttern. Frehse besiegt dabei sogar Iken. Doch Teterow verlor letztlich sechs Punkte auf Woflslake.
Beim nächsten Rennen am 16. August trifft Tabellenführer Meißen im eigenen Stadion auf Güstrow und Teterow sowie die in Moorwinkelsdamm enttäuschenden Bokstedter.
Mehr zur Liga Nord folgt im nächsten Podcast von bahndienst.com sowie in den nächsten Tagen auch in weiteren Textmeldungen auf der Seite.
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