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Prominente Überraschung

Am Samstag findet in Meißen der dritte Durchgang der Zweiten Speedwaybundesliga statt. Celina Liebmann verspricht als Mannschaftskapitän von Inn-Isar-Racing für den Renntag noch eine handfeste Überraschung.

Da kommt noch was Dickes nach. Wir werden erst am Samstag, kurz vor Beginn des Trainings vorm Zweitligarennen in Meißen, enthüllen, mit wem wir als Nummer 1-Fahrer antreten werden. Denn wir haben quasi einen Überraschungsgast – der ausgerechnet mich vertreten muss.

Mir macht weiterhin jener Oberschenkel Verdruss, den ich mir beim Langbahntest in Pfarrkirchen im Frühling ramponiert habe. Seitdem ich das Rennen in Herxheim abgebrochen habe, bin ich erst ein Mal wieder aufs Motorrad gestiegen: vergangene Woche in Landshut. Da wollte ich zum ersten Mal wieder Training fahren. Und schon in der zweiten Runde wurde mir klar, dass ich aufhören kann. Die Schmerzen sind direkt wiedergekommen; dieselben Schmerzen wie damals in Herxheim. Und danach konnte ich auch erneut mein Bein nicht mehr anheben.

Dass ein Muskelfaserriss so lange dauert – ich glaube nicht, dass das normal ist. Ich bin von einer Genesungszeit von sechs bis acht Wochen ausgegangen. Und in der langen Verletzungspause habe ich auch mit unserer Physiotherapeutin Kati Weidinger konsequent gearbeitet. Deswegen lasse ich mich vor Meißen auch noch mal gezielt von einem Orthopäden untersuchen. Meinen Hausarzt habe ich direkt nach dem Training von Landshut besucht. Aber der konnte mir nicht helfen. Und ich bin froh, dass ich binnen einer Woche einen Termin bei einem Orthopäden bekommen haben. Dass das so schnell geht, ist auch nicht selbstverständlich.

Meißen werde ich auf jeden Fall auslassen, zumindest als Fahrer. Wir haben bereits einen Ersatz verpflichtet. Aber den verkünden wir erst am Morgen des Renntages. Schließlich ist Meißen unser Heimrennen als Inn-Isar-Racing: Unser Verein hat kein eigenes Stadion, und seit wir im Winter entschieden haben, dass wir erstmals am Ligabetrieb teilnehmen, haben wir zunächst schauen müssen, wo unser Heimrennen stattfinden kann. 

Mein Vater Jürgen hat eine Zusammenarbeit mit Ronny Weis vom MC Meißen eingefädelt. So ist Inn-Isar-Racing zum Heimrecht an der Zaschendorfer Straße gekommen, obwohl Meißen weder am Inn noch an der Isar liegt: Die Leidenschaft aller Beteiligten und ein gemeinsames Ziel, etwas zu bewegen, machen’s möglich.

Und Meißen ist eine Topbahn: weit, breit – da kann man lange laufen lassen. Dank der Allianz mit dem MC haben wir auch eine Art Spielgemeinschaft, wie man im Fußball sagen würde: Inn-Isar-Racing ist zum Teil mit Fahrern des MC Meißen besetzt.

Auch am Samstag. Da wird Richard Geyer auf der Position der Nummer 2, Bruno Thomas als Nummer 3 und Levi Böhme mit der 500R antreten. Die kennen sich alle bestens auf der Bahn aus; Bruno Thomas und Levi Böhme sind auch Ronny Weis’ Schützlinge. 

Wir haben natürlich genau verfolgt, wie es Bruno Thomas mit seinem immer noch angeschlagenen Handgelenk geht. Bei der Liga Nord in Güstrow am Freitag hat er nach dem Training aufgeben müssen, weil’s noch nicht ging. In Meißen steht um 16:50 Uhr das Training an, das wird er auf jeden Fall bestreiten. Wir haben Lukas Wegner aus Oranienburg als Reservefahrer mit im Kader. Den können wir theoretisch jederzeit reinbringen – als Ersatz für Bruno Thomas, aber auch auf anderen Positionen, sollte sich jemand verletzen. Denn er ist C-kategorisiert, darf also überall im Team fahren.

Als Ersatz für mich planen wir einen anderen Coup. Weil Meißen unsere Veranstaltung ist, laufen alle Nennungen bei uns auf, und wir können unsere Aufstellung quasi unter Verschluss halten. Und wir kennen bislang auch als Einzige den Inhalt des Programmheftes – das natürlich schon gedruckt ist, mit dem Ersatzmann auf der Nummer 1. 

Unseren Überraschungsgast gibt’s deswegen erst am Renntag.

In Tabelle sind wir nach unserem Sieg von Teterow hinter dem MSC Olching auf Rang 2. Ein Heimsieg ist bei der Besetzung, mit der wir antreten, zwar nicht utopisch. Aber das Ziel wollen wir uns so nicht stecken. Wir bleiben bei unserer Prämisse: Wir wollen nicht Letzter werden. Wenn am Ende doch mehr dabei rauskommt – dann haben wir lieber überrascht als im Vorfeld den Mund zu voll genommen.

Auf der Facebookseite von Inn-Isar-Racing wird der Renntag dank der Initiative von Rainer Dachs und Christian Platzer übrigens wieder gestreamt, und es wird auch einen Streaminglink auf der Website http://www.bahndienst.com geben. Da erfahrt Ihr auch rechtzeitig, was wir für Samstag für ein Ass ausm Ärmel gezaubert haben.

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