„Es geht um mein Leben“
- Norbert Ockenga
- 11. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Wieso Martin Smolinski den Start für Deutschland bei der Langbahn-WM in Vechta absagen musste.
Nur die Dosis stellt den Unterschied dar. „An sich hat sich nichts getan“, beschreibt Martin Smolinski, „außer, dass ich jetzt nur noch drei bis vier statt sechs Schmerztabletten pro Tag nehmen muss.“
Doch die Spätfolgen vom Sturz in Scheeßel spürt der 41-jährige Olchinger immer noch. Deswegen hat der Langbahnweltmeister bereits am Sonntag entschieden und dem Nationalteam mitgeteilt: Ein Einsatz bei der Mannschafts-WM am Samstagabend in Vechta hat keinen Sinn. „Gegangen wär’s schon; gehen tut’s ja schließlich immer irgendwie“, wiegelt Smolinski ab. „Aber es geht hier nicht nur um diese eine Veranstaltung; es geht um mein weiteres Leben. Da ist mir das Risiko zu hoch, dass ich mir das mit Langzeitfolgen kaputtmache.“
Die Entscheidung, die Titelverteidigung im Reiterwaldstadion abzusagen, fällte Smolinski nach Konsultationen mehrere Ärzte. Darunter auch jener Chirurg, der ihm nach dem Sturz am Ende der Coronazeit die künstliche Hüfte einmontiert hat. „Der hat alle Bilder vom Röntgen und vom Ultraschall bekommen und darauf auch einen kleinen Schatten gesehen; der kann aber auch harmlos sein. Allerdings sind die Entzündungswerte in meinem Körper immer noch enorm hoch, sodass ein Start wirklich riskant sein könnte.“
Es geht nicht nur um diese eine Veranstaltung. – Martin Smolinski
Statt Smolinski rückt Mario Niedermeier von der Ersatzposition fest ins Stammaufgebot an die Seite von Lukas Fienhage, der die Kapitänsbinde tragen wird, und Stephan Katt. Die Rolle des Ersatzmannes übernimmt Jörg Tebbe – der damit am Samstag zu einer Spielertrainer werden wird. Denn der zweifache Familienvater aus Dohren ist in diesem Jahr eigentlich Teammanager der deutschen Langbahn-Équipe – muss nun aber, da ihm aufgrund der Verletzungen von Smolinski, Daniel Spiller und Dominik Werkstetter die Fahrer ausgehen, selber wieder auf den Bock, wenn dem verbleibenden Stammpersonal etwas zustößt.

Durch die Absage von Smolinski wird die Mission „erfolgreiche Titelverteidigung“ für die Deutschen extrem schwierig. Großbritannien geht als klarer Favorit in den Abend im stimmungsvollen Reiterwaldstadion zu Vechta.
Bereits am Freitag findet die Junioren-WM für Fahrer bis 23 Jahre statt. In Fabian und Timo Wachs gehen zwei Brüder aus Werlte im Emsland an den Start, für beide geht’s in erster Linie darum, Erfahrungen zu sammeln.
bahndienst.com wird am Freitag ab dem späten Nachmittag in Liveupdates aus von der U23-WM berichten – in regelmäßigen Kurzvideos, in denen Stephan Katt als Experte und Co-Kommentator mit eingebunden wird. Die Update- und Analyse-Filmchen werden als Shorts, Reels und Snippets auf den diversen Social Media-Kanälen der Zeitschrift PITWALK, dem Schwestermedium von bahndienst.com, veröffentlicht.
Auf Facebook, Instagram, Twitter, Threads und bei Signal heißt der Auftritt, dem man als Follower folgen muss, „@pitwalkmedia“, auf YouTube muss man den Kanal „@pitwalk“ abonnieren, um die Shorts hochaktuell sehen zu können.
Und, ganz wichtig: alle Reels, Shorts und Snippets fleißig teilen, liken, neue Abos dalassen, Däumchen geben, Glocken läuten und Kommentare verfassen. Denn nur so kann die Reichweite signifikant gesteigert werden. Und das neue Format von bahndienst.com soll sich ja schließlich verbreiten und möglichst viral gehen, damit das den Bahnsport in Deutschland so richtig voranbringt. Also: Genießt nicht nur die hochaktuelle Videoberichterstattung, sondern interagiert fleißig bitte.


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