Frankreich ohne Bouin?
- Norbert Ockenga
- vor 7 Stunden
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Nach einem Krankenhausaufenthalt ist unklar, ob Tino Bouin heute Abend in Vechta für Frankreich wird starten können.
Tino Bouin kann seinen linken Arm kaum heben. Aber dennoch möchte der Franzose aus Bordeaux sich heute ins Training vorm Langbahn-Mannschafts-WM-Finale in Vechta wagen – und dann entscheiden, ob er am Abend fit genug ist für den Einsatz.
Boiun, Vetter der Lebensgefährtin von WM-Tabellenführer Lukas Fienhage, war am Freitagabend beim Langbahn-Weltcup der U23-Junioren in Vechta im letzten Vorlauf in eine dramatisch aussehende Massenkarambolage verwickelt worden. Zwar fuhr er den Abend zu Ende – doch als Adrenalin aus seinen Adern gerauscht war, musste er sich im Fahrerlager von den Rennärzten Dr. Almut Polka, Dr. Daniel Meyer und Dr. Bakr Migdad untersuchen lassen.

Der fünffache Französische Meister klagte über heftige Schmerzen im ganzen linken Oberkörper. Die Ärzte wiesen ihn mit Verdacht auf Rippen- und Schulterblatt- oder Schlüsselbeinbruch ins Krankenhaus nach Lohne ein. Dort zeigten die Röntgenbilder: nichts gebrochen. Bouin wurde noch am selben Abend wieder entlassen.
Doch Rippenprellungen sind in aller Regel sogar schmerzhafter als Rippenbrüche. Am Morgen nach dem Sturz tut’s Bouin noch mehr weh als abends im Fahrerlager. Ob er nach dem Training, das um 17:15 Uhr beginnt, fit genug sein wird, um ab 19:30 Uhr bei der Team-WM im Reiterwaldstadion anzutreten, scheint am Vormittag höchst fraglich.
schade, ein starker französischer Nachwuchsfahrer von dem wir in Zukunft noch hören werden...
schwächt aber die Mannschaft Frankreichs ungemein.