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Geburtstagssieg

Kevin Wölbert schnappt Norick Blödorn den Sieg beim Karl-Heinz-Podeyn-Pokal weg.


Vergleichbar ist nur das Ergebnis. Im vergangenen Jahr musste Kevin Wölbert noch am Nachmittag über die A24 hetzen, um von einem Einsatz in der polnischen Liga rechtzeitig nach Ludwigslust zu kommen. Und ein Regenguss hatte das Motodrom in Mecklenburg in der Nacht vorm Karl-Heinz-Podeyn-Pokal derart geflutet, dass die Bahn schwer und heikel zu befahren war.


Dieses Jahr feiert Wölbert am Tag des Rennens seinen 36. Geburtstag. Und eine Hitzewelle hat dafür gesorgt, dass Staub statt Nässe das Thema des Tages ist.


Und dennoch gewinnt Wölbert in beiden aufeinanderfolgenden Jahren das offene Rennen, das zu Ehren und im Gedenken an einen wichtigen Funktionär des MC Ludwigslust ausgetragen wird.

Jonatan Grahn liegt hier in Heat 10 noch vor Kevin Wölbert. Doch der Lokalmatador ist in Ludwigslust der beste Überholer. Weder der 24-jährige Schwede in diesem Vorlauf noch Norick Blödorn im Finale haben seinem Vorwärtsdrall etwas entgegenzusetzen. Foto: Matthias Lehmann
Jonatan Grahn liegt hier in Heat 10 noch vor Kevin Wölbert. Doch der Lokalmatador ist in Ludwigslust der beste Überholer. Weder der 24-jährige Schwede in diesem Vorlauf noch Norick Blödorn im Finale haben seinem Vorwärtsdrall etwas entgegenzusetzen. Foto: Matthias Lehmann

Am Samstag hat er in Norick Blödorn einen Gegner, der den ganzen Abend über jedes Mal am besten aus den Bändern kommt. Wölbert dagegen muss sich nach einem Auftaktsieg in seinem zweiten Aufgalopp nicht nur Blödorn geschlagen, sondern gar mit dem letzten Rang zufrieden geben. Und in Heat 15 stürzt der Lokalmatador, der nur eine halbe Autostunde vom Motodrom entfernt wohnt, gar in der ersten Kurve, wird aber zum Wiederholungslauf wieder zugelassen.


Eine ganze Menge Fahrer müssen der Hitzeschlacht von Lulu Tribut zollen. Peter Kildemand, der mit einem Sieg und zwei zweiten Rängen seine Siegambitionen angemeldet hat, kann nach drei Läufen nicht mehr antreten. Der Pole Adrian Gała muss sich ebenso abmelden wie Lars Skupień; Ben Iken stürzt zwei Mal, beim zweiten Crash räumt er Patrik Hyjek mit ab.

Kevin Wölbert gewinnt auf seiner Heimbahn in Lulu vor Norick Blödorn und Francis Gusts. Foto: Matthias Lehmann
Kevin Wölbert gewinnt auf seiner Heimbahn in Lulu vor Norick Blödorn und Francis Gusts. Foto: Matthias Lehmann

Vor 1.500 Zuschauern kommen lediglich Blödorn, Wölbert, der Lette Francis Gusts und Jonatan Grahn aus Schweden mit der strapaziösen Bahn klar. Blödorn beendet die Vorrunde als Erster, nur einen Punkt unter Maximum, weil er in Lauf 13 trotz besseren Starts gegen Grahn verloren hat. Doch fürs Finale werden alle Punktestände wieder genullt.


Auch im Endlauf gewinnt Blödorn den Start. Wölbert scheucht ihn zwei Runden vor sich her, ehe er auf der Außenbahn mit einem spektakulären Manöver am England-Profi von den Belle Vue Aces vorbeizieht.


Damit gewinnt Wölbert den Podeyn-Pokal auf seiner Heimbahn vor Blödorn und Gusts.


Mehr zu den Rennen und Hintergründen aus Ludwigslust gibt es seit Sonntagmorgen in der neuen Ausgabe vom Speedwaypodcast „Startband“:



 
 
 

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