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Geyer scheitert in Frankreich

Was ein Stromausfall mit dem EM-Aus von Richard Geyer zu tun hat.


Auch die letzte Hoffnung ist verpufft. Richard Geyer hat am Samstagabend in Lamothe-Landerron die Qualifikation für die Speedway-EM-Challenge in Stralsund verpasst. Der Meißener schrieb beim Rennen in Südfrankreich, das Szymon Woźniak vor Wiktor Przyjemski und David Belegt gewann, drei Punkte. Damit sind alle Deutsche in der ersten Runde der Europameisterschaft ausgeschieden.


Geyer berichtet: „Die Bahn hat mir sehr gut gefallen; sie ist sehr rund zu fahren, mit leichten Steigungen und Senken auf den Geraden: Auf der Startgeraden fährst du quasi bergab. Dazu hat sie sehr langgezogene Kurven, was mir sehr liegt: Man kann das Motorrad einfach reinlaufen lassen und muss sich keinen Kopf machen, dass man das Motorrad in die Ecke drücken musst.“


Da waren wir ein bisschen zu blauäugig. – Richard Geyer

Allerdings wird der Sachse von einem Schluckauf im Zeitplan auf dem falschen Fuß erwischt: Kurz vor dem Start legt ein Stromausfall die Veranstaltung lahm: Die Airfences können nicht weiter aufgepumpt gehalten werden, die Musik fällt aus, die Fahrervorstellung fällt aus, und das Rennen selbst beginnt mit gut 20 Minuten Verspätung. „Weil das Rennen in der Nacht gestartet, haben wir uns mit der Bedüsung komplett vertan“, gesteht Geyer. „Da waren wir noch ein bisschen blauäugig und zu unerfahren, um direkt auf die Veränderung des Wetters zu reagieren.“

Richard Geyer startet geht in Frankreich zunächst mit der falschen Bedüsung in die EM-Qualifikation. Foto: Ronny Weis
Richard Geyer startet geht in Frankreich zunächst mit der falschen Bedüsung in die EM-Qualifikation. Foto: Ronny Weis

Deswegen macht Geyer seinen Abend mit null statt der heimlich innerlich erhofften zwei Zähler auf – und hechelt der Bahn danach hinterher. „Wir hatten nach dem zweiten Lauf auch erstmal nur die Übersetzung auf einen Zahn schneller gemacht, aber die Bedüsung vergessen. Deswegen hat es auch da nur jeweils einen Punkt aus den nächsten drei Läufen gegeben. Erst im letzten Lauf haben wir noch mal riskiert, eine ganz große Bedüsung reinzubauen und Zündung runterzustellen, um der harten Bahn mit nur wenig Belag außen gerecht zu werden. Aber das war dann auch der stärkste Lauf. Ich konnte von der Geschwindigkeit her mit den großen Starts mithalten, aber mehr war dann auch nicht drin.“


Nach dem Aus von Geyer ruhen die deutschen Hoffnungen darauf, dass die EM-Organisatoren einen Deutschen mit der Wildcard ausstatten – am besten für die ganze EM-Endserie, da auch Güstrow wieder einen Lauf hat.

Ritchie Geyer war der letzte Deutsche, der noch eine Chance auf die direkte EM-Qualifikation hatte. Foto: Ronny Weis
Ritchie Geyer war der letzte Deutsche, der noch eine Chance auf die direkte EM-Qualifikation hatte. Foto: Ronny Weis

Für den SEC-Challenge, also die Zwischenrunde in Stralsund Ende Mai parallel zum Grand Prix in Prag, wird eh’ ein deutscher Gaststarter vom Verband nominiert werden.


Für eine EM-Veranstaltung freier Wahl kann man übrigens fünf Mal zwei VIP-Karten gewinnen. Der Güstrower Versicherungsmakler Jörg Grohmann – einer der wichtigsten Förderer des Sports in Deutschland, aber auch international – ruft im Speedwayforum zu diesem Gewinnspiel auf. Die Fachfrage und die Teilnahmebedingungen findet Ihr im Aufruf im Forum direkt hier:


 
 
 

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