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Güstrow fegt Stralsund vom Platz

Beim Heimdebüt in der Bundesliga gewinnt Titelverteidiger Güstrow vor 1.500 Fans und bei einsetzendem Regen klar gegen Nordstern Stralsund.


So ist der MC Güstrow in der Bundesliga unschlagbar. Der Titelverteidiger stellt beim zweiten Lauf des Jahres auf eigenem Platz gegen Stralsund sowohl in der Tiefe die homogenere Mannschaft – als auch überragende Speerspitzen. Die jungen Dänen und ein immer stärker werdender Valentin Grobauer machen schon früh klar: Der Sieg bleibt in der Barlachstadt.


Der Abend beginnt mit einem Sieg für die Gäste von der Ostsee – dank Lars Skupień. Doch er kann seine Form nicht über den Abend retten. „Ich hatte für die ersten Läufe eine gute Einstellung gefunden – sowohl für den Start als auch für den weiteren Verlauf“, räumt der Westfale ein. „Ab meinem dritten Lauf habe ich mir vorgenommen, dass ich ein bisschen schneller übersetzen wollte. Aber das war ein Fehler: Ich bin immer noch gut vom Start weggekommen. Aber beim Fahren war er ein bisschen lasch, sodass ich nicht schnell genug aus der Ecke rausgekommen bin. Deswegen auch die Nuller und Einser. Ich habe dann nur noch zwei Punkte gefahren.“


Nordstern Stralsund tritt zwar frohgemut in Güstrow an, bleibt aber chancenlos. Foto: Matthias Lehmann
Nordstern Stralsund tritt zwar frohgemut in Güstrow an, bleibt aber chancenlos. Foto: Matthias Lehmann

Schon im ersten Block übernimmt Güstrow das Kommando. Dabei gefällt vor allem Villads Nagel mit radikalen Linien auf der innerst möglichen Spur. Grobauer startet wie ein Überfallkommando, und William Drejer überzeugt das ein ums andere Mal mit kampfstarken Aufholjagden und kompromisslosen Überholmanövern.


Beim Fahren war die neue Abstimmung ein bisschen lasch. – Lars Skupień

Bei Stralsund zeigt Patrick Hansen, was für ein medizinisches Wunder er darstellt: Der Däne hatte nach seinem schweren Unfall in Polen, bei dem er sich das Rückgrat gebrochen und schwere Verletzungen an den Nervenkanälen in der Wirbelsäule gezogen hatte, gesagt bekommen, er könne nie wieder laufen, geschweige denn Speedwayfahren. Doch der 26-Jährige aus Kalundborg auf Sjælland kämpfte sich mit mühsamer Reha wieder zurück ins Leben. Seitdem kann er besser fahren als laufen, konnte sich auch in Güstrow nur mühsam fortbewegen – zeigte aber im Sattel eine vergleichbare Leistung wie vor dem Horrorcrash in Polen.


Güstrow ist aber in Summe derart überlegen, dass die Heimtruppe sogar den Ausfall von Thomas Jonassen verknusen kann: In Lauf 12 rutschte der Stralsunder Kevin Juhl Pedersen in der letzten Kurve weg, sein Motorrad nietete den nichts ahnenden Jonasson von hinten um. Der musste fortan wegen Schulterschmerzen die Segel streichen.


Meister Güstrow ist im Nordostduell auf eigener Bahn ab Lauf 2 klar der Taktgeber und baut die Bundesligatabellenführung aus. Foto: Matthias Lehmann
Meister Güstrow ist im Nordostduell auf eigener Bahn ab Lauf 2 klar der Taktgeber und baut die Bundesligatabellenführung aus. Foto: Matthias Lehmann

Trotzdem konnte Güstrow sich, nur unterbrochen von einigen Hansen-Siegen, über den Abend hinweg immer weiter absetzen und Stralsund letztlich klar in die Schranken weisen.


Bei Stralsund zeigt Patrick Hansen, was für ein medizinisches Wunder er darstellt: Der Däne hatte nach seinem schweren Unfall in Polen, bei dem er sich das Rückgrat gebrochen und schwere Verletzungen an den Nervenkanälen in der Wirbelsäule gezogen hatte, gesagt bekommen, er könne nie wieder laufen, geschweige denn Speedwayfahren. Doch der 26-Jährige aus Kalundborg auf Sjælland kämpfte sich mit mühsamer Reha wieder zurück ins Leben. Seitdem kann er besser fahren als laufen, konnte sich auch in Güstrow nur mühsam fortbewegen – zeigte aber im Sattel eine vergleichbare Leistung wie vor dem Horrorcrash in Polen.


Güstrow ist aber in Summe derart überlegen, dass die Heimtruppe sogar den Ausfall von Thomas Jonassen verknusen kann: In Lauf 12 rutschte der Stralsunder Kevin Juhl Pedersen in der letzten Kurve weg, sein Motorrad nietete den nichts ahnenden Jonasson von hinten um. Der musste fortan wegen Schulterschmerzen die Segel streichen.


Trotzdem konnte Güstrow sich, nur unterbrochen von einigen Hansen-Siegen, über den Abend hinweg immer weiter absetzen und Stralsund letztlich klar in die Schranken weisen. Nach zwei Siegen ist Güstrow auch klarer Tabellenführer. Die beiden anderen Bundesligisten Wittstock und Stralsund haben allerdings auch erst je ein Rennen absolviert.


 
 
 

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