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„Vielleicht muss ich nur noch als Wildcard antreten“

Was der Parforceritt von Wildcard-Gastfahrer Patryk Dudek für Kai Huckenbeck bedeutet.


Es ist vielleicht ein bisschen früh, schon so weit zu denken. Aber Patryk Dudek hat sich mit seinem famosen Auftritt als Gaststarter in Warschau auf die Poleposition für eine Rückkehr in die WM 2026 gestellt.


Der 32-Jährige aus Bromberg eröffnet sich mit dem eindrucksvollen Wildcardauftritt eine dritte Spur zurück in die WM – neben der EM und der regulären WM-Qualifikation schürt der Husarenritt die Hoffnung auf eine permanente Wildcard im kommenden Jahr. Vor allem, weil der direkte Vergleich gegen die beiden Inhaber einer solchen Dauergastkarte für dieses Jahr in Warschau klar zugunsten von Dudek ausfiel.


Ich wusste: Ich habe nur diesen einen Abend. – Patryk Dudek

Dudek hat am 1. Mai in Brokstedt die erste Qualifikationshürde für die EM geschafft und sich schon zuvor beim Goldhelmrennen in Oppeln einen Fixplatz der polnischen Förderation für die WM-Qualifikation in Richtung des Challenge in Dänemark gesichert.


Patryk Dudek lässt als Gaststarter sogar WM-Rückkehrer Anders Thomsen alt aussehen. Foto: FIM
Patryk Dudek lässt als Gaststarter sogar WM-Rückkehrer Anders Thomsen alt aussehen. Foto: FIM

In den Qualirunden werden Kai Huckenbeck und Erik Riss übrigens in Abensberg antreten, für beide ist ein Weiterkommen in Bayern und der Einzug über die Challenge die wohl realistischste Chance auf eine Grand Prix-Teilnahme im kommenden Jahr.


Dudek dagegen ist mehrgleisig unterwegs – scherzt aber, das wolle er eigentlich gar nicht. „Vielleicht muss ich nur noch als Wildcard antreten“, flachst er nach Rang 3 in Warschau. „Denn dann steht man nicht so arg unter Druck wie als ein regulärer Starter. Im vergangenen Jahr war ich zwei Mal mit der Wildcard dabei, und jedes Mal waren die Resultate nicht so schlecht. Als ich dagegen vor Jahren schon Mal in Warschau auf dem Treppchen stand, da war das ein völlig anderes Gefühl – weil ich da in allen Rennen der Serie mit dabei war. Jetzt wusste ich: Ich habe nur diesen einen Abend, und ich weiß nicht, wann ich das nächste Mal wieder fahre. Also stand ich auch unter keinem großen Druck, sondern hatte einfach nur eine Mordsgaudi.“


 
 
 

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