Wie starb Nikolai Krasnikow?
- Norbert Ockenga
- vor 3 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
Es gibt neue Details zum tödlichen Unfall des erfolgreichsten Eisspeedwayfahrers aller bisherigen Zeiten.
Da gibt es diese brutale Video, es kursiert seit Montag unter Eisspeedwayinsidern. Und es zeigt jene Unfallstelle, an der Nikolai Krasnikow tödlich verunglückt ist.
Nach den ersten Todesmeldungen und dem Schockvideo kommen mehr Details zum Unfall heraus. Ruslan Khabibow, der Sportminister der russischen Teilrepublik Baschkortostan, ließ die eigentliche Nachricht verlauten.
Seitdem kam raus: Krasnikow war in einer Nachtfahrt unterwegs von Nischnekamsk, einer tatarischen Großstadt, zurück in seine Heimat Ufa. Nischnekamsk ist bekannt für seine Eishockeymannschaft, und Krasnikow war großer Fan des Kufensports.

Gegen drei Uhr in der Nacht sei er dann in seinem weißen Lada Granta auf die Gegenfahrbahn geraten. Auf der Schnellstraße P240 in der Gemeinde Kuschnarenkowo, etwa 60 Kilometer nordwestlich vor seinem Ziel, sei er auf bei Kilometer 69 auf Höhe der Einfahrt Wostok mit einem Sattelschlepper der russischen Marke Sitrack und mit einem Kleintransporter von Gazelle kollidiert.
Das Video legt den Schluss nahe, dass Nikolai Olegowitsch Krasnikow einen vergleichbaren Tod gestorben sein muss wie einst Jochen Rindt in Monza: Der Lada ist auf der Fahrerseite bis zum Dach aufgerissen, der Truck steht leicht quer und weist Spuren eines Einschlags des Lada unterhalb der Fahrerkabine am Vorderrad auf der Fahrerseite auf. Der entstellte Leichnam von Krasnikow liegt neben dem Lada.
Laut Berichten aus Russland sei er schon tot gewesen, bevor der Rettungswagen am Unfallort eintraf.
Krasnikow war zuletzt als Geschäftsführer für ein Leistungszentrum für Sportarten mit technischem Hintergrund – also Motorsport – tätig, das nach Gabdrahman Kadirow benannt ist. Der wiederum ist der über Jahrzehnte hinweg erfolgreichste Eisspeedwayfahrer der Geschichte – bis Krasnikow ihn ablöste.
Eine offizielle Gedenkveranstaltung zu Ehren von Krasnikow fand am Dienstag um 15 Uhr in der N.-Gastello-Sportschule der Republik Baschkortostan an der Selskaja-Bogorodskaja-Straße in Ufa statt.
Das Video vom Unfallort liegt der Redaktion von bahndienst.com vor. Doch man sollte es öffentlich nicht zeigen, ohne eine verlässliche Kinder- und Jugendschutzschranke vorzuschalten. Deswegen verzichten wir auf die Veröffentlichung der Aufnahmen von der Unfallstelle.
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