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AC Landshut übernimmt Stadion

Das Stadion an der Ellermühle wird künftig mindestens für die nächsten 30 Jahre vom AC Landshut selbst bestellt.


Manche Formulierungen können so nur Pressestellen von Behörden drechseln. „Das Stadtratsplenum hat sich am vergangenen Freitag dem einstimmigen Empfehlungsbeschluss des Sportsenats angeschlossen“, vermeldet das Rathaus Landshut, „und den von der Verwaltung vorgelegten Entwurf des Nutzungsvertrags zur Überlassung der Sportstätte in der Ellermühle an den Automobilclub Landshut (ACL) einstimmig genehmigt. Am Donnerstag wurde der Vertrag nun unterzeichnet.“


Soll heißen: Ab 2026 übernimmt der Verein AC Landshut das Speedwaystadion zunächst für einen Zeitraum von 30 Jahren. Der ACL zeichnet künftig für Hege und Pflege der OneSolar-Arena an der Ellermühle verantwortlich und gewährleistet die notwendigen Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten größtenteils im Rahmen von Eigenleistungen. Dafür wird die Sportanlage dem Verein zu einem symbolischen Pachtzins überlassen, um die gegenseitigen Interessen im Vertrag abzubilden.


Mit dem Deal, an dem lange gefeilt worden ist, entledigt sich die Stadt der Last, die nötigen Renovierungen, Instandsetzungsarbeiten, aber auch den alltäglichen Unterhalt der Sportstätte am Flughafen. All' das übernimmt der Verein, der damit seinerseits sicherstellt, dass die Arbeiten so erledigt werden, dass der Sport eine Heimat mit langfristiger Zukunft in der OneSolar-Arena hat. Wären die Verpflichtungen bei der Stadt geblieben, hätte die Gefahr bestanden, dass die Arbeiten bei leeren Kassen der öffentlichen Hand nicht alle hätten ausgeführt werden können. „Ich freue mich sehr, dass mit der heutigen Vertragsunterzeichnung die Zukunft des Speedwaysports in der Stadt Landshut eine tragfähige Perspektive hat. Den Verantwortlichen im ACL bin ich im Namen der Stadt und auch persönlich sehr dankbar, dass sich der Verein in diesem hohen Maß einbringt. Dieser Dank gilt natürlich auch allen Unterstützern und Sponsoren des ACL“, so wird Oberbürgermeister Alexander Putz zitiert.


Bei der Vertragsunterzeichnung (vorne, von links): ACL-Vizepräsidentin Kerstin Rudolph, ACL-Präsident Gerald Simbeck und Oberbürgermeister Alexander Putz mit (stehend) Referent Klaus Peißinger und Sportbeauftragter Sabrina Högl. Foto: Stadt Landshut
Bei der Vertragsunterzeichnung (vorne, von links): ACL-Vizepräsidentin Kerstin Rudolph, ACL-Präsident Gerald Simbeck und Oberbürgermeister Alexander Putz mit (stehend) Referent Klaus Peißinger und Sportbeauftragter Sabrina Högl. Foto: Stadt Landshut

Dem pflichten die ACL-Vorstandsvorsitzenden Gerald Simbeck und Kerstin Rudolph bei: „Im Namen des ACL können wir diesen Dank an unsere Helfer und Sponsoren nur unterstreichen. Die Übernahme des Stadions stellt für uns Ehrenamtliche eine große Herausforderung dar und kann nur im Team bewältigt werden. Auch künftig wollen wir den sportlichen Erfolg unserer Mannschaft wie gewohnt hochhalten und den Speedwayfans in und um Landshut spannende Rennen bieten. Gerade mit überregionalen Events wie dem Speedway-Grand Prix wollen wir wieder Tausende Zuschauer begeistern.“


Auch Klaus Peißinger, Leiter des Referats 1, begrüßt die Entscheidung ausdrücklich: „Seitens der Verwaltung waren wir uns der großen Verantwortung bewusst, unter den aktuellen finanziellen Rahmenbedingungen der Stadt zusammen mit dem ACL eine tragfähige Lösung für beide Seiten zu finden. Ich kann mich nur wiederholt beim ACL für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken. Im Rahmen der vertraglichen Regelungen und unserer Möglichkeiten werden wir den ACL natürlich auch in Zukunft unterstützen, um dem Landshuter Speedway eine gute Zukunft zu ermöglichen.“


Mehr dazu erläutert der Landshuter Vereinschef Gerald Simbeck exklusiv im neuen Podcast von bahndienst.com, der noch Anfang dieser Woche online gehen und sich auch ausgiebig mit dem Finale der Liga Nord in Teterow befassen wird.

 
 
 

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