Riss: Arzttermin statt Ligarennen
- Norbert Ockenga
- 8. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Nachdem er beim Zweitliga-Paarfinale abgeschossen wurde, muss Erik Riss sich diese Woche in Deutschland einer Schulteruntersuchung unterziehen.

Kurz steht sogar ein schlimmes Szenario im Raum: ein gebrochenes Schulterblatt etwa, oder eine sonstige schwerwiegende Verletzung jener Schulter, auf die Erik Riss beim Finale der Britischen Zweitliga-Paarmeisterschaft gestürzt ist. Doch der Memminger hat schon recht früh in sich hinein gehorcht – und dabei mit sich selbst Entwarnung ausgemacht: „Ich glaube, dass die Schulterkapsel einen draufgekriegt und sich dadurch entzündet hat“, berichtet Riss. „Ich habe schon Mal eine kaputte Schulterkapsel gehabt; das war ein ähnlicher Schmerz, der hat aber deutlich länger gedauert. Jetzt wird es von Tag zu Tag besser. Das deutet darauf hin, dass nichts kaputt ist.“
Dennoch wird Riss diese Woche nach Süddeutschland zurückreisen, statt in den britischen Ligen seinen Programmen mit Oxford und Redcar nachzugehen. „Ich werde am Freitag ein MRT haben. Ich hätte donnerstags und freitags je ein Rennen in England. Aber so wie es meiner Schulter im Moment geht, werde ich am Donnerstag nicht imstande sein, auf ein Motorrad zu steigen – und wenn doch, wäre ich nur 70 Prozent fit. Deswegen fliege ich morgen nach Deutschland und werde am Freitag ein MRT machen.“
Ich glaube, dass die Schulterkapsel einen draufgekriegt und sich dadurch entzündet hat. – Erik Riss
Inzwischen hat Riss auch mit seinem Stammarzt gesprochen. Der wiederum hat einen sportmedizinischen Kollegen für Schulterangelegenheiten konsultiert und Riss über dessen Ferndiagnose informiert. Deswegen geht Riss ohne große Sorgen auf die Reise nach Deutschland – weiß er doch von den Ärzten: „Solange die Schulter nicht auskugelt, ist es im Normalfall nichts Schlimmeres. Nur wenn die Schuler rausspringt, kommt es oft vor, dass die Kapsel kaputtgeht. Selbst wenn ein kleiner Riss in der Kapsel wäre, würde man nicht operieren; das macht man nur zur Sicherheit, falls die Gefahr besteht, dass die Schulter wieder rausspringt. Aber die Gefahr besteht derzeit nicht. Also mache ich das MRT eigentlich nur zur Sicherheit – damit ich weiß, was los ist.“
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