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Die Pfingstfahrer

Das letzte Puzzlesteinchen ist gefallen: Das Feld in allen vier Klassen des Störtebeker-Superpokals im Motodrom Halbemond steht.


Es gab gleich zwei Unsicherheitsfaktoren: ein ostfriesisches Knie und einen bayerischen Teammanager. Inzwischen sind beide Fragezeichen beseitigt: Der AC Landshut wird am kommenden Sonntag in der polnischen Liga mit Marlon Hegener antreten – und das Knie von Ben Iken, das der 20-jährige sich am Mittwoch vergangener Woche beim Einstand in seinem Schwedenligaverein Nyköping derbe verdreht hatte, hält auch.


Also wird der Lokalmatador, der in Marienhafe nur wenige Autominuten vorm Motodrom Halbemond zuhause ist, am Pfingstsonntag beim Störtebeker-Superpokal des MC Norden antreten können.


Das Finale um Deutschands größten Bahnsportpokal wird im Sechser-Speedway ausgefahren, also mit zwei Mann mehr am Band als üblich. Foto: MC Norden
Das Finale um Deutschands größten Bahnsportpokal wird im Sechser-Speedway ausgefahren, also mit zwei Mann mehr am Band als üblich. Foto: MC Norden

Die Organisatoren des MC Norden hatten den Nummer 1-Platz flexibel besetzt halten müssen. Vor allem mit Rücksicht auf den AC Landshut und dessen Besetzungspläne für das Auswärtsrennen in Oppeln, das am Sonntag zeitgleich zum Pfingstklassiker an der Nordsee stattfindet. Denn dort hätte entweder Ben Iken oder Marlon Hegener einen der beiden Juniorenplätze besetzt. Nachdem Landshut am Sonntag den ersten Saisonsieg gelandet hatte, einigten sich die Verantwortlichen der Devils in zwei Sitzungen darauf, das siegreiche Team für den Rückkampf in Oberschlesien unverändert zu lassen.


Damit öffnet sich die Tür für Neuprofi Iken, auf seiner Heimbahn nach der Riesentrophäe zu greifen. Und der MC Norden hat sein Fahrerfeld für das Rennen, das am Sonntag um 14:30 Uhr angepfiffen wird, komplett:


Ben Iken

Hannah Grunwald

Lars Zandvliet

Mario Niedermeier

Rasmus Petersen

Damirs Filimanows

Jonny Wynant

René van Weele

Viktor Larsen

Lars Skupien

Emil Millberg

Michael West

Ruben Guikema


Sechs statt vier Fahrer sorgen in der Startkurve des riesigen Motodrom Halbemond in Ostfriesland für ein ungewohntes und spektakuläres Bild. Foto: MC Norden
Sechs statt vier Fahrer sorgen in der Startkurve des riesigen Motodrom Halbemond in Ostfriesland für ein ungewohntes und spektakuläres Bild. Foto: MC Norden

Im Rahmenprogramm gibt es drei Nachwuchskonkurrenzen mit starkem norddeutschen und teils sogar lokalem Einschlag:


B-Gruppe 500 Kubikzentimeter


Tim Widera

Carl Wynant

Lester Matthijssen

Tim Arnold

Cyril Hofmann

Nick Haltermann

Alina Sassenhagen

Marvyn Katt


125 Kubikzentimeter


Nico Will MCN

Levi Fittkau

Rovi Nijenhuis

Ben Knese

Tim Knese

Erik Barth

Anton Keller

Dirk Dirksen


50 Kubikzentimeter


Julius Ruschmeier

Arthur Schütze

Liam Will

Harko Habben

Niklas Seemann


Die Kassenhäuschen vor Deutschlands geschichtsträchtigstem und größten Speedwaystadion öffnen bereits am Sonntagmorgen um neun Uhr, ab 10 Uhr beginnen sowohl die Trainings als auch schon die Rahmenrennen für die Kinder und Junioren. Um pünktliches Erscheinen wird gebeten: Im Vorjahr wurden die Organisatoren vom Publikumszustrom überrascht, und die meisten Zuschauer wollten mit der sprichwörtlichen ostfriesischen Pünktlichkeit erscheinen: fünf Minuten vor der Zeit.


Dass hat bei insgesamt 4.500 Zuschauern zu so einem Massenauflauf an den Kassenhäuschen gesorgt, dass Fahrervorstellung und Rennstart verschoben werden mussten, bis alle Fans im Motodrom waren. Also: Dieses Mal besser 'n bisschen früher kommen und bei Rennwurst und Bier oder dem typischen Charly den Pfingstausflug genießen.

 
 
 

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