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Ellis fällt aus

Ipswich muss für den Rückkampf des Premiership-Ligafinals am Donnerstag auf einen Leistungsträger verzichten.


Und noch eine dramatische Wendung. Auswärtssieger und Titelfavorit Ipswich muss beim Heimrennen am Donnerstagabend auf Adam Ellis verzichten. Der in Marmande in geborene Engländer, dessen Eltern in der südfranzösischen Grasbahnhochburg und im nahen Bordeaux Pubs betreiben, ist nach einem Sturz in in der Hinpartie in Leicester nicht einsatzbereit.


Ipswich-Teammanager Ritchie Hawkins bestätigt: „Adam kann so schnell nicht fit werden. Nach einer langen Nacht im Krankenhaus haben wir die frohe Kunde erfahren, dass nichts gebrochen sei, und nach weiteren Untersuchungen seines Nackens im Kernspintomografen hat sich bestätigt, dass auch da keine Brüche vorliegen. Aber wir gehen davon aus, dass er Muskelverletzungen davongetragen hat; das muss noch genauer untersucht werden. Auf jeden Fall hat er enorme Schmerzen und ist in seinen Bewegungen sehr eingeschränkt.“


Adam hat enorme Schmerzen und ist in seinen Bewegungen sehr eingeschränkt. – Ritchie Hawkins

Anstelle von Ellis stellt Ipswich für die entscheidende Partie um den Titel in der Premiership, in welche die Witches mit einem Vorsprung von vier Punkten gehen, Keynan Rew auf. Der 22-Jährige von der Sunshine Coast im ostaustralischen Bundesstaat Queensland kam nach seinem Sieg in der Australischen Juniorenmeisterschaft 2022 anno 2023 für zwei Jahre nach Ipswich in die englische Liga, wechselte dann aber für dieses Jahr zu Birmingham – einem Klub, der im Herbst seine Tore im Perry-Bar-Stadion für immer zusperren muss.


Adam Ellis fällt fürs entscheidende Finalrückspiel in Ipswich aus. Foto: FIM
Adam Ellis fällt fürs entscheidende Finalrückspiel in Ipswich aus. Foto: FIM

Die Ipswich-Vergangenheit von Rew, einem der von Nationalteammanager Mark Lemon am höchsten gehandelten Talente vom Fünften Kontinent, soll sich im Titelrennen für die Witches auszahlen.


Und sie hat schon mit dem für Aussies typischen Humor einen Nebenhandlungsstrang geschrieben: Keynans Vater Dwayne hat auf dem Tivoli Raceway im australischen Willowbank sowohl seine Frau kennengelernt als auch Klein-Keynan als siebenjährigen Knirps seine ersten Runden auf einer PW50 drehen lassen. Da der Filius dann mit 12 im ländlichen Willowbank – wo in einem Motorsportkomplex auch Dragster- und Kartrennen gefahren werden – Zweiter in der Australischen Kindermeisterschaft wurde und sich so für die WM in Dänemark qualifizierte, gründete Dwayne Rew dort später den Klub „Ipswich Switches“.


Denn Willowbank liegt knapp außerhalb der queensländischen Stadt, die den gleichen Namen führt wie die Speedwayhochburg im englischen Suffolk.


 
 
 

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