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Galerie der großen Meister

Wie Ipswich in der Heimatstadt den Titel in der Premiership gefeiert hat – und sich feiern ließ.


Er war noch im Jugendalter, als er für Ipswich unterschrieb. „Und schon als Kind“, strahlt der heute 39-jährige Mannschaftskapitän der Witches, „träumt man so einem Erlebnis. In meinem Fall ganz bestimmt, seit ich zum ersten Mal für den Klub unterschrieben habe.“


Jetzt ist King einer der Ehrengäste auf dem Corn Hill – dem historischen Marktplatz in der Kleinstadt, wo das altehrwürdige Rathaus steht. Und wo selbst der typisch englische Regen der Meisterfeier der Ipswich Witches nichts anhaben kann: Die ganze Stadt feiert das örtliche Speedwayteam, das nach 27 Jahren zum ersten Mal wieder den Titel holte. „Manchmal hatte ich schon das Gefühl“, gesteht King, „dass ich das nie mehr erleben würde. Aber nach all’ den Jahren haben wir’s dann doch endlich über die Linie gebracht.“


Es ist ein unglaubliches Team mit wunderbaren Fahrern. – Sheila Whitehouse

Sogar BBC Suffolk, ein regionaler Ableger von „The Beep“, ist mit einem eigenen Reporter für Liveeinblendungen an der Town Hall von Ipswich. Bürgermeister Stefan Long ist am 31. Oktober höchstselbst Gastgeber für den Empfang, bei dem die Fahrer auch in der Menge badeten. Denn in öffentlichen Aufrufen sind alle Einwohner der Stadt zum Kommen eingeladen worden. Und die Fans kamen nicht nur aus der Stadt – sondern, wie Julian Moore, sogar ganz aus Yaxley in der Grafschaft Cambridgeshire. Beverley Farnham und Nicki Skeet haben sogar ihren gemeinsamen Urlaub abgebrochen, um rechtzeitig zum Empfang wieder da zu sein.


Sam Broom ist zusammen mit seiner Mutter Sheila Whitehouse gekommen. „Ich war erst ein Jahr alt, als die Mannschaft zum letzten Mal den Titel geholt hat“, lacht der Brillenträger. Und seine Mama schwärmt: „Es ist ein unglaubliches Team mit wunderbaren Fahrern. Sie mischen sich unters Volk und unterhalten sich ganz normal mit allen Fans.“


King antwortet: „Die ganze Stadt hat immer hinter uns gestanden, deswegen war es auch ein unglaubliches Gefühl, diesen Empfang am Rathaus mitzuerleben.“


Auch für Chris Louis, bei der Veranstaltung noch Chef und Promoter des Vereins, strahlt: „Beim letzten Titelgewinn gehörte ich noch zur Mannschaft, und mein Vater war quasi in meiner heutigen Rolle dabei. Dass ich es jetzt auch als Promoter geschafft habe, in seine Fußstapfen zu treten, ist ein ganz besonderes Gefühl.“


Kurz nach der Rathaussause werden die Meister auch von einem anderen Sportverein der Stadt eingeladen: Beim Spiel vom Erstligisten Ipswich Town gegen Watford präsentieren sie den Meisterpokal im Stadion an der Portman Road – genau wie Boxer Fabio Wardley als Lokalmatador seinen Gürtel als Interimsweltmeister im Schwergewicht. Wardley hat einige seiner Kämpfe sogar im Stadion von Ipswich Town gedroschen, er ist seit Kindheitstagen Fan der Kicker.


Fotograf Stephen Waller hat bei beiden Events draufgehalten – und präsentiert hier eine Galerie der besten Bilder zum Durchklicken:



 
 
 

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