Grand Prix-Mechaniker für Blödorn

Norick Blödorn verstärkt sein Team mit einem Mechaniker, der bislang für einen höchst prominenten Grand Prix-Fahrer gearbeitet hat.

Nicht nur bei den Fahrern rotiert das Transferkarrussell – auch Mechaniker sind in der Weltspitze des Speedway heißbegehrte Fachkräfte, die gern mal abgeworben werden. So hat Norick Blödorn fürs kommende Jahr einen höchst renommierten Schrauber angeheuert: Krzysztof Studziński.

Der Pole hat jahrelang für Grand Prix-Star Robert Lambert geschraubt. „Er wollte jetzt keinen so vollgepackten Terminkalender mehr“, berichtet Lambert. „Deswegen haben wir gemeinsam die Entscheidung getroffen, dass wir nicht mehr zusammen weitermachen. Aber zwischen uns stimmt weiterhin alles – wir sind immer noch gute Freunde.“

Wir sind immer noch gute Freunde. – Robert Lambert

Vor allem die wöchentlichen Autoreisen zu den Rennen der schwedischen Elitserien, in der Lambert in diesem Jahr ebenso Meister geworden ist wie in Polen, und zu den Grands Prix gingen Studziński zusehends gegen den Strich – er wollte mehr Zeit für seine Familie. Lambert ersetzt ihn durch einen neuen Mechaniker, denn er behält seine Struktur mit drei statt zwei Technikern bei, die er für 2025 geschaffen hatte.

Studziński wird stattdessen Blödorn bei dessen Auftritten in der Ekstraliga bei Thorn betreuen, wo unbedingt ein einheimischer Mechaniker gebraucht wird, kann aber auch für Prädikaten oder für die Betreuung beim Landshut-Grand Prix, wo der Schleswig-Holsteiner als Deutscher Meister die Gastgeberwildcard bekommt, rekrutiert werden.

Krzysztof Studziński (links) arbeitet künftig für Norick Blödorn statt für Robert Lambert. Foto: Team Lambert

Blödorn hatte schon seit einiger Zeit einen polnischen Mechaniker gesucht, der sein Team rund um Vater Guido für die Rennen auf dem europäischen Festland verstärkt. In Großbritannien hat er seine eigene Infrastruktur – die allerdings auch mehrfach Mechanikerwechsel erlebt hat. Polnische Schrauber sind in der Weltspitze üblich: Fast alle Grand Prix-Fahrer vertrauen auf Mechaniker aus Polen. Denn die kennen sich mit Technik und Setup genauso gut aus, sind aber günstiger als Mechaniker aus dem Westen.