Güstrow siegt, Meißen meistert
- Norbert Ockenga
- vor 15 Stunden
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Aktualisiert: vor 1 Stunde
So fiel am Sonnabend die Entscheidung in der Liga Nord in Teterow.
Turbulenzen zu Beginn und Nieselregen am Ende prägen das Finale der Liga Nord in Teterow. Der MSC Moorwinkelsdamm muss dabei früh einen entscheidenden Rückschlag hinnehmen – schon als es noch trocken und die Bahn noch in einem nicht schwierigen Zustand ist, verlieren die Friesen de facto ihre mathematische Chance, die spielfrei habenden Tabellenführer aus Meißen noch einzuholen.
Dazu hätten sie einen Kantersieg in Teterow gebraucht.
Doch der Rennnachmittag ist gleich von vorentscheidenden Stürzen geprägt: In Lauf 1 fällt Joel Schuck von den Güstrowern, Levi Böhme gewinnt den Wiederholungslauf vor Thies Schweer. Der 16-jährige Friese versucht, sich auf die Außenbahn zu orientieren – aber dort liegt noch kein loses Material, mit zu viel Schlupf vom Hinterrad kann er Böhme, der für Teterow gastiert, nicht folgen.
Celina Liebmann hält Moorwinkelsdamm mit einem Sieg im ersten Block im theoretischen Titelrennen. Sie trifft unter anderem auf Jenny Apfelbeck – die aber den Lauf nicht beendet und sich danach für den Reiz des Nachmittags abmelden muss. „Ich bin nur ein Training gefahren und musste in Heat 1 abbrechen“, konkretisiert Apfelbeck. „Ohne Sturz, sondern aufgrund der Knieverletzung, die ich schon mitgebracht hatte. Ich war danach noch im Krankenhaus.“
In Heat 4 schlägt Dominic Hamminga so hart in den Luftfangzaun ein, dass er zur Beobachtung ins Krankenhaus muss. Danach müssen Carl Wynant und Mike Jarczewski jeweils Doppelschichten schieben. Das glückt nur fallweise, beide können in Summe aus geplanten und improvisierten Starts zu wenig Punkte schreiben.

Schweer verliert in seinem zweiten Lauf nach schlechtem Start erneut gegen Böhme, hält sich danach aber mit zwei Siegen schadlos. Das langt aber für Moorwinkelsdamm nicht gegen die beiden nordostdeutschen Mannschaften – und mithin auch nicht im Titelrennen in der Liga Nord. Schon früh steht fest: Meißen braucht sich keine Sorgen zu machen, die Sachsen sind an der Spitze nicht mehr zu verdrängen.
Um den Sieg kämpfen Güstrow und Teterow. Bei der Heimmannschaft kann Tim Arnold die ausgefallene Jenny Apfelbeck nicht gleichwertig ersetzen. Böhme und Danny Knakowski holen 10 und 11 Punkte – die heimischen Hechte fallen im Laufe des Nachmittags aber immer weiter hinter die Güstrow Torros zurück.
Bei denen ist Tyler Haupt mit Maximum nicht zu schlagen. Hannah Grunwald und Magnus Rau schreiben je 12 Punkte und sorgen dafür, dass Güstrow sich schon zur Halbzeit torentscheidend davonstehlen und am Ende sicher siegen kann.
Moorwinkelsdamm kommt dank der Siege von Schweer und Liebmann zwischendurch noch Mal gefährlich nahe an Teterow heran, scheitert letztlich um einen einzigen Punkt an der Heimmacht und wird hinter Güstrow und Teterow Tagesdritter. „Trotz unseres Ausfalls konnten wir mit den Teterowern und Güstrowern gut mithalten“, bilanziert Jochen Rädiker, der Klubchef vom MSC Moorwinkelsdamm. „Leider hat uns am Ende das Quäntchen Glück gefehlt, Teterow noch von Platz 2 zu verdrängen.“
Mehr zum Finale der Liga Nord folgt in dieser Woche in einem eigenen Podcast.



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