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Hier spricht Norick Blödorn

Norick Blödorn äußert sich ausführlich über seinen Wechsel zum polnischen Meister Apator Thorn, seine Überlegungen dahinter und seine Ziele fürs nächste Jahr im Oberhaus.


Es wird der ultimative Lackmustest. „Mir ist völlig bewusst, dass ich aktuell noch nicht auf dem Niveau der Topfahrer bin“, räumt Norick Blödorn ein. „Aber genau das ist meine Motivation: Ich möchte mich Schritt für Schritt verbessern – und ich bin überzeugt, dass Thorn mit seiner Erfahrung, seiner Professionalität und einem herausragenden Trainer wie Piotr Baron der beste Ort dafür ist.“


Und genau deswegen sei seine Wahl auf den gewagten Wechsel zum frischgebackenen polnischen Meister Apator Thorn gefallen: „Ich hatte drei Angebote aus allen drei polnischen Ligen. Aber am Ende stand fest: Wenn ich mich langfristig weiterentwickeln will – dann dort, wo die stärksten Fahrer und die höchsten Anforderungen auf mich warten.“


Anders als in England, hat Blödorn sich auf den langen, schnellen und oft glatten sogenannten „Autobahnen“ in Polen häufig schwergetan, die richtige Abstimmung zu finden. In seiner Zeit beim Zweitligisten Rybnik, so erzählte er vor Jahren in einem großen Feature in der Zeitschrift PITWALK, hätte Brady Kurtz ihn unter seine Fittiche genommen und ihm viel geholfen.


In Thorn feierte Blödorn den größten Sieg seiner Karriere – und fährt 2026 immer da. Foto: HighSpeedPhotographiX
In Thorn feierte Blödorn den größten Sieg seiner Karriere – und fährt 2026 immer da. Foto: HighSpeedPhotographiX

Kurtz ist schließlich auch Teamkollege von Blödorn bei den Belle Aces in Manchester – einem Verein, der sich durch seine ganz besondere Atmosphäre auszeichnet. Als Rybnik für ein Fahrstuhljahr in die Ekstraliga aufstieg, blieb Blödorn in der Zweiten Division – bei Posen.


So richtig rund lief es auch dort nur selten. Jetzt wagt er dennoch auf den Aufstieg ins Oberhaus – das in der Szene auch als echtes Haifischbecken mit dem knallhärtesten Leistungsprinzip der gesamten Speedwayligalandschaft verschrien ist. Man kann in der Ekstraliga viel Geld verdienen, überproportional viel mehr als in allen anderen Ligen. Aber nur, wenn man liefert. „Finanziell wäre ein Vertrag in einer niedrigeren Liga sicher entspannter gewesen“, wiegelt Blödorn ab. „Aber das war nie der entscheidende Punkt. Wenn man die Chance bekommt, einem der traditionsreichsten Vereine der Ekstraliga ein Lehrjahr – oder hoffentlich mehrere – zu absolvieren, dann muss man sie einfach nutzen.“


Denn, so umreißt der Schleswig-Holsteiner sein Motto: „Lernen von den Besten – das ist das Ziel.“


 
 
 

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