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„Ich verspreche mir viel von Saijfutdinow“

Norick Blödorn enthüllt einen wichtigen Grund für seine Entscheidung, sich nach Thorn in die Ekstraliga zu wagen.


Entscheidend ist nicht nur „auffer Bahn“ – sondern auch das, was im Hintergrund läuft. So geht es beim Wechsel von Norick Blödorn zum polnischen Ekstraligameister Apator Thorn nicht nur um sportliche Erfolge: Der Schleswig-Holsteiner erhofft sich von seinem neuen Arbeitgeber in Pommern auch den nächsten Schritt in seiner immer noch im Aufbau befindlichen Karriere.


So erklärte es Blödorn am Freitagabend im Interview mit Norbert Ockenga auf der Bühne bei der Speedway Talk Night in Zeven. „Ich verspreche mir in Thorn viel von Emil Saijfutdinow. Mit dem habe ich schon länger Kontakt“, verriet Blödorn im umgebauten Showroom vom Autohaus Brunkhorst. „Er hat den Kontakt zu Thorn hergestellt und mir auch angeboten, dass ich mal mit seinen Motorrädern fahren darf. Und er möchte auch meine Maschinen fahren“, um dann sein Urteil abzugeben, was der Blondschopf technisch verbessern könne.


Das ist noch Mal ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. – Norick Blödorn

Blödorn ist nicht nur U21-Weltmeister, sondern international schon so lange unterwegs und allein schon seit 17-Jähriger in der englischen Profiszene vertäut, dass man leicht übersieht, wie jung er in Wirklichkeit noch ist – und dass er sich immer noch in der Lernphase befindet.


Norick Blödorn gibt Tina Kutte und Tilo Jenning aus Hamburg bei der Talk Night in Zeven ein Autogramm. Foto: Hans-Jürgen Kowalzik
Norick Blödorn gibt Tina Kutte und Tilo Jenning aus Hamburg bei der Talk Night in Zeven ein Autogramm. Foto: Hans-Jürgen Kowalzik

In Polen soll in dieser Lehrzeit nun die nächste Stufe gezündet werden. „Das ist vielleicht noch Mal ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Denn Emil ist auf Weltklasseniveau unterwegs und kann mir weiterhelfen“, sagte Blödorn am Freitagabend – und verweist auf die Eigenheit der polnischen Liga, dass man dort meist schon einen Tag vorm eigentlichen Renntag mit seinem Team zusammentrifft und als Mannschaft trainiert: „In England kommt man zwei Stunden vorm Rennen an, geht gemeinsam um die Bahn und hat noch die Zeit in der Umkleide. Dabei nimmt man zwar auch schon viel mit – aber natürlich nicht so viel wie bei noch mehr gemeinsamer Zeit im Training und vorm Rennen.“


Nach wie vor ist offen, wo Blödorn neben Thorn und dem schwedischen Erstligisten Vargana Norrköping antreten wird: Bleibt er in England? Oder geht er doch in die dänische Superliga? Eine endgültige Entscheidung sei noch nicht getroffen, nur eine Tendenz, aber die ist noch nicht spruchreif. Unabhängig davon versicherte Blödorn bei der Speedway Talk Night, dass sich seine Lernkurve durch den Wechsel ins polnische Oberhaus zwangsläufig versteilen müsse: „Ich bin jetzt vier Jahre für Belle Vue gefahren, so viel neuer Input kommt da auch nicht mehr. Da erhoffe ich mir von Thorn noch das Eine oder Andere.“



 
 
 

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