top of page

Lokalmatador wird zum Sensationsmann

Dave Meijerink ist beim Grasbahn-EM-Halbfinale in Werlte nicht zu schlagen. Doch die eigentliche Geschichte des Rennens schreibt Fabian Wachs.


Atemberaubend sei es gewesen, strahlt Fabian Wachs nach dem Flutlichtrennen in seiner Heimatstadt Werlte. Er hätte die Anfeuerungsrufe der Fans unter dem Sturzhelm gehört. Die Atmosphäre auf jener Anlage, auf der er den Bahnsport von der Pike auf gelernt hat, sei unbeschreiblich gewesen.


Die Unterstützung der Fans hat sich gelohnt. Denn Fabian Wachs schafft das Kunststück, sich mit einem Rennen weniger als alle anderen Fahrer fürs Grasbahn-EM-Finale in Eenrum in den Niederlanden zu qualifizieren.


Der Emsländer ist in Werlte eigentlich nur als Reserve mit dabei. Doch schon in seinem ersten Heat bricht sich Milan Moravec bei einem Einschlag in die Bande ein Handgelenk. Danach kommt Wachs regelmäßig zum Einsatz – und hamstert lauter vierte Plätze. Das langt zum Einzug ins B-Finale. Dort wird er zwar nur Letzter. Aber dennoch geht er nun auch in Eenrum als Reservist ins Fahrerlager.

Fabian Wachs wird in Werlte als Ersatzmann 10., zieht damit als Reservist ins EM-Finale ein. Foto: Linda Hukelmann
Fabian Wachs wird in Werlte als Ersatzmann 10., zieht damit als Reservist ins EM-Finale ein. Foto: Linda Hukelmann

Beim EM-Finale in Eenrum ist Dave Meijerink haushoher Favorit. Denn der Niederländer zeigt auch in Werlte, dass er momentan der beste Grasbahnfahrer Europas und in bestechender Form ist. Meijerink stürmt im Emsland ungeschlagen über den Hümmlingring. Lediglich Kenneth Kruse Hansen kann ihm kurz gefährlich werden. Doch auch der Däne muss sich Meijerink geschlagen geben.


Hinter Meijerink, Kruse Hansen und Romano Hummel beendet Stephan Katt den Abend als Vierter. Der Schleswig-Holsteiner hat in seinem zweiten Lauf nur einen Punkt holen, sich danach aber wieder nach vorn arbeiten und fürs B-Finale qualifzieren können. Das B-Finale gewann er und zog damit in den Endlauf ein.


Genau wie Mario Niedermeier, der an seinem Geburtstag sein bislang bestes internationales Resultat holte und sich als Fünfter vor Andrew Appleton auch für Eenrum qualifizierte.


Fabian Wachs schaltete dagegen von der Reserveposition aus unter anderem seinen Bruder Timo aus, der hinter ihm als 11. knapp an der Qualihürde fürs Finale scheiterte.


Mehr zur Grasbahn-EM in Werlte, aber auch zur Deutschen Langbahnmeisterschaft in Schwarme und zur Speedway-EM in Güstrow gibt es Anfang der Woche in einem Podcast.


 
 
 

ความคิดเห็น


bottom of page