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Mindestens Bronze soll's schon sein

So plant und hofft der deutsche Teammanager für die revitalisierte Eisspeedway-Team-WM in Heerenveen.


Tiefstapeln fällt Bernd Sagert gar nicht erst ein. „Wir treten nicht an, um nur mitzufahren“, kündigt der Teammanager der deutschen Eisspeedwaynationalmannschaft vor der wiederbelebten Team-WM an. „Mit den beiden Fahrern, die wir als Stammpaar aufbieten können, haben wir das Zeug dazu, unter die ersten 3 zu kommen. Und genau das ist auch das Ziel, mit dem wir nach Heerenveen gehen.“


Sagert baut dabei auf Max Niedermaier und Rückkehrer Johann Weber. Deren beide gleichnamige Väter haben anno 1983 in Berlin eine der größten Sensationen geschafft, als sie in der Mannschafts-WM die haushohen Favoriten aus der damaligen Sowjetunion und auch die höher gehandelten Schweden schlugen – und vor heimischen Publikum überraschend Gold gewannen.


Wir haben das Zeug, unter die ersten 3 zu kommen. – Bernd Sagert

Im kommenden März sind die Russen beim Eintagesfinale in Südfriesland nicht dabei, doch die Schweden weisen in Dauerweltmeister Martin Haarahiltunen und dessen Kindheitsfreund Niclas Svensson die homogenste Mannschaft auf. Auch die Finnen sind in Max Koivula – der in Inzell 2025 den ersten Grand Prix gewonnen hat – und Heikki Huusko stark besetzt.


Doch schon mit denen kann zumindest Niedermaier mithalten, sofern dessen neuer Motor tatsächlich das Aufschaukeln des Hecks vor den Kurven minimiert. „Bei Hans Weber müssen wir abwarten, wie er sich nach seiner Pause jetzt bei der Vorbereitung in Schweden wirklich schlägt“, wiegelt Sagert ab. „Ich gehe aber davon aus, dass er wieder zu jener Form findet, mit der er auch schon Mal Vizweltmeister geworden ist. Und wenn das so ist, dann haben wir ein zwei sehr schlagkräftige Fahrer. Dann ist nur die Frage, wer als dritter Mann nominiert wird.“


Hans Weber (rechts) war 2025 als Mechaniker von Manfred Posch in Heerenveen. Jetzt soll er einer der Leistungsträger der deutschen Nationalmannschaft werden. Foto: Heike Kleene
Hans Weber (rechts) war 2025 als Mechaniker von Manfred Posch in Heerenveen. Jetzt soll er einer der Leistungsträger der deutschen Nationalmannschaft werden. Foto: Heike Kleene

Dort schwankt der Bahnsport-Multifunktionär aus Stralsund noch zwischen Max Niedermaier jr., dem Vetter des fest eingebuchten Bayern – und Franz Mayerbüchler aus Inzell. Mayerbüchler hatte in der vergangenen Saison in Inzell und Heerenveen Einsätze als Reservist und sich dabei gut geschlagen – obwohl er aus beruflichen Gründen kaum Vorbereitungszeit investiert hatte. Diesen Winter möchte der schlacksige Ingenieur wieder in Schweden trainieren. Niedermaier d.J. tut das als Stammmitglied von Inn-Isar-Racing, der fidelen Eisspeedwaytruppe aus Wasserburg, ab dem 3. Januar ohnehin. „Ich werde verfolgen, wie das Training und die Ligarennen in Schweden verlaufen, wenn die deutschen Fahrer denn dort antreten“, kündigt Sagert an, „und auch die WM-Qualifikation in Örnsköldsvik. Erst danach müssen wir ja die endgültigen Aufstellungen für die Team-WM benennen. Aber Mayerbüchler und Niedermaier jr. gehören zum Pool jener Fahrer, aus dem heraus wir nominieren werden.“


Klar sei aber auch: Niedermaier d.Ä. und Weber seien als Stammduo für die im Paarmodus ausgefahrene Team-WM gesetzt, der dritte Mann als Ersatzfahrer eingeplant.



 
 
 

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