Mit Mandelentzündung draußen
- Norbert Ockenga
- 20. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Nach dem Bayern-Cup muss Zweitligagastgeber Olching seine Mannschaft für den Rennsonntag umbauen.
Ausgerechnet die Geheimwaffe fehlt. Carlos Gennerich ist schon wieder zuhause im Nordosten – obwohl der Mecklenburger am heutigen Sonntag eigentlich in Olching beim vorletzten Durchgang der Zweiten Bundesliga für die Gastgeber hätte fahren sollen. Auf der Juniorenposition, auf der entweder mit 500R- oder mit 250-Kubikmaschinen gefahren wird.
Gennerich war wie auch die MSCO-Teamkollegen Patricia Erhart und Patrick Hyjek am Samstag im Bayerncup unterwegs, quasi eine Art Generalprobe und Vorbereitung auf das Zweitligarennen in Fürstenfeldbruck. Doch schon bei der Abfahrt aus dem Norden fühlte der Youngster sich schlapp, war auch am Morgen vorm Bayerncup blümerant und ausgewrungen – und stürzte dort in seinem ersten Lauf selbstverschuldet.

Danach meldete Gennerich sich für den Rest des Bayerncups ab: Ihm fehle die Kraft, die ungedrosselte Halblitermaschine auf der langen und schnellen Olchinger Bahn bändigen zu können. Sein Paarpartner Patrick Hyjek, den er eigentlich nicht im Stich hatte lassen wollen, musste ohne Gennerich auskommen.
Der Rennarzt diagnostizierte noch auf der Bahn im Rettungswagen: 38 Grad Fieber und eine fette Mandelentzündung. Deswegen reiste Familie Gennerich umgehend ab, um den Junior daheim in ärztliche Behandlung geben zu können.
Olching kann Gennerich am Sonntag nicht durch Reservefahrer Mario Häusl ersetzen. Denn dessen Average ist für die 500R-Position von Gennerich im Mannschaftsgefüge der Bayern zu hoch. Die Einheimischen können höchstens André Damian als Ersatz für Gennerich nominieren. Damian war auch beim Zweitligaauftakt in Cloppenburg schon für die Gelbblauen auf der 500R-Positioon gefahren – und gestern auch im Bayerncup dabei.
Den gewann der MSC Abensberg, mit Paddy Erhart in seinen Reihen, vor der MSV Herxheim und den Olchingern. Damian blieb für Olching dabei ungeschlagen, genau wie Hyjek.
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