Rechenspiele vorm Finale
- Norbert Ockenga
- vor 8 Stunden
- 1 Min. Lesezeit
Was muss am Wochenende passieren, damit welcher Fahrer in der Speedway-WM am Sonnabend den Titel holt?
Drei Punkte. 165:162. So steht’s vorm letzten WM-Rennen in Vojens – zugunsten von Weltmeister Bartosz Zmarzlik. Damit hat der Titelverteidiger die meisten Trümpfe auf der Hand – aber dennoch deutlich mehr zu kämpfen als bei seinen letzten WM-Krönungen.

So knapp wie 2025 war es an der Spitze schon lange nicht mehr. Die Ausgangslage ist eindeutig:
Bartosz Zmarzlik ist Weltmeister, wenn er
den Grand Prix gewinnt
Zweiter wird
in der Tageswertung vor Brady Kurtz landet
Brady Kurtz ist Weltmeister, wenn er
den Großen Preis gewinnt und Bartosz Zmarzlik Dritter oder schlechter wird
wenn er vier WM-Punkte mehr holt als Zmarzlik
ins Finale kommt, Zmarzlik aber nicht, sondern in der Endabrechnung nur Sechster wird
Ein Stechen um den Titel gibt es, wenn
Brady Kurtz drei WM-Punkte mehr holt als Zmarzlik – also er zum Beispiel ins Finale kommt und Zmarzlik es nicht in den Endlauf schafft, aber Bester vom Rest wird
Zmarzlik hat dabei einen Ortskenntnisvorteil: Er fährt zwar nicht in der Dänischen Liga, ist aber als Stamm-Grand Prix-Fahrer alljährlich in Vojens dabei. Brady Kurtz dagegen ist zwar als 15-jähriger Knirps auf eigene Faust von Australien nach Dänemark gereist, hat dort im Kinderalter bei der Familie des heutigen Speedwaystars Rasmus Jensen gelebt und in Dänemark das Fahren im Kinderspeedway perfektioniert – ist aber nur ein Jahr als 16-Jähriger in der Zweiten Liga Dänemarks für Holsted gefahren und mithin seit 12 Jahren nicht mehr in Ole Olsens Speedway Centre nördlich von Flensburg gewesen.
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