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Sensation! Neuer deutscher Eisspeedway-Fahrer!

Aktualisiert: 16. Nov.

Ein junger Bayer versucht sich 2026 erstmals in Schweden im Eisspeedway – und kam postwendend ins Aufgebot von Inn-Isar-Racing.


Der Zuwachs kommt aus überraschender Ecke: Simon Mayer wird im Winter 2026 erstmals Eisspeedway fahren – nachdem der 21-Jährige aus Bayern bislang im Yamaha R7-Cup, also einem Markenpokal für Nachwuchsfahrer auf der Rundstrecke, unterwegs war. Allerdings nicht als Profi: Mayer ist Brunnen- und Spezialtiefbauer, geht in Bad Zwischenahn im Ammerland zur Schule.


Simon Mayer fährt im Sommer in einem Markenpokal mit Yahama auf der Rundstrecke. Foto: Simon Mayer
Simon Mayer fährt im Sommer in einem Markenpokal mit Yahama auf der Rundstrecke. Foto: Simon Mayer

Dass Simon Mayer nun 2026 an einem Trainingslager von Inn-Isar-Racing in Schweden Anfang Januar, unmittelbar nach Neujahr, teilnehmen und danach in der Allsvenskan-Liga, also der zweiten Division des Eisspeedwayligasports in Schweden, an den Start gehen wird, war die dritte große und völlig überraschende Enthüllung am Freitagabend. Christian Platzer, der Teamchef von Inn-Isar-Racing, verriet den Neuzugang, der in der kleinen Szene hoch willkommen ist, im Gespräch mit Moderator Norbert Ockenga bei der Speedway Talk Night in Zeven. „Der Mayer-Simon ist von sich aus auf uns zugekommen, weil er gehört hatte, dass wir über gute Kontakte nach Schweden verfügen“, erzählte Platzer auf der Bühne vom Autohaus Brunkhorst. „Und natürlich haben wir ihm sofort geholfen – und ihn auch ins Team aufgenommen. Der Eisspeedwaysport braucht gerade in Deutschland jeden Fahrer – und der junge Mayer-Simon passt sowohl sportlich als auch menschlich genau zu uns.“


Das deutsche Eisspeedway braucht jeden Fahrer. Und der junge Mayer-Simon passt genau zu uns. – Christian Platzer

Sein Vater Stephan Mayer unterhält eine Firma, mit der er seit 10 Jahren deutsche Eisspeedwayfahrer unterstützt – etwa Hans Weber, Markus Jell und Max Niedermaier. So kam auch Filius Simon Mayer schon von Kindesbeinen auf an mit dem faszinierenden und waghalsigen Wintersport in Berührung.


Vor zwei Jahren schnupperte Simon Mayer auf einer Maschine von Max Niedermaier in Örnsköldsvik schon ins Eisspeedway hinein. Foto: Rainer Dachs
Vor zwei Jahren schnupperte Simon Mayer auf einer Maschine von Max Niedermaier in Örnsköldsvik schon ins Eisspeedway hinein. Foto: Rainer Dachs

Das Unternehmen von Papa Stephan Mayer ist etwa 20 Kilometer außerhalb von Wasserburg angesiedelt. Und in Wasserburg wiederum hat das Team Inn-Isar-Racing seine Zentrale. So war der Weg von Mayer zu den fidelen Bayern, die im Eisspeedway das ganz große Rad drehen, ein gar kurzer.


Simon Mayer, so führte Platzer weiter aus, hätte schon erste Erfahrungen im Eisspeedway gesammelt, aber noch nicht bei scharfen Rennen. „Nachdem er im R7-Cup die erste Saison gefahren hat, wollte er unbedingt auch Eisspeedway kennenlernen. Und da hat ihm alles sehr gut gefallen“, erzählt der umtriebige Bayer. „Einer seiner Unterstützer ist Josef ‚Peppo‘ Böhm, der seit 30 Jahren Mechaniker von Harald Simon ist. Der hat den Kontakt zu Simon hergestellt, ob der eines seiner drei Motorräder hergibt. Er hat dann mit dem Mayer-Simon zusammen in St. Johann trainiert.“ Den der Youngster hätte auf Nummer sicher gehen wollen, hätte gesagt: „Bevor ich das kaufe, muss ich mir sicher sein, dass mir das auch wirklich taugt.“


Nach der Probefahrt im Pongau hat Mayer das Motorrad von Harald Simon gekauft. „Am vergangenen Wochenende hat mit Harald Simon und Josef „Beppo“ Böhm in Pfaffenschlag in der Werkstatt von Harald Simon drei Mal auseinander- und wieder zusammengebaut. Und er hat auch die ersten Reifen gemacht. Das ist ja eine ganz besondere Wissenschaft. Am Montag ist er mit dem Motorrad nach Hause gefahren.“


Vor acht Wochen sei Simon Mayer Teammitglied bei Inn-Isar-Racing geworden. „Er nimmt an unserem Trainingslager Anfang Januar teil und kriegt auch einen Platz in der Allsvenskan“, avisiert Platzer. „Ob er dann schon so gut ist, dass die Niederländer ihm im März einen Platz beim Roloef-Thijs-Pokal geben – das ist dann der nächste Schritt.“


 
 
 

1 Kommentar


Egon Müller
17. Nov.

Macht einfach Spaß mit Profis wie Norbert Okenga zusammen das Ziel zu verfolgen, wie es weiter geht mit unserem Bahnsport. Danke Norbert, diese Veranstaltung wird mit viel Interesse verfolgt, und findet hoffentlich Nachahmer.

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