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Sturz statt Sieg

Norick Blödorn mausert sich in Riga zum Sieganwärter, fällt aber im entscheidenden Moment.


Erst radikale Maßnahmen bringen die Wende. Sowohl bei Adam Bubba Bednář als auch bei Norick Blödorn. Denn die Bahn in Riga ist nach langen Regenfällen und ohne Abdeckung während des Niederschlags beim zweiten Lauf der U21-WM schwer zu lesen.


Wegen des Wetters war die Qualifikation abgesagt und durch ein kurzes Besichtigungstraining um 15:30 Uhr ersetzt worden.


Die Piste im Wald von Biķernieki, die eingebettet ist in einen Sportkomplex für Rallycross, Motocross und Skilanglauf, wirkt tiefer als sie tatsächlich ist. Auf der schmierigen Oberfläche haben zunächst viele Fahrer Mühe, die Kraft auf den Boden zu bringen. Blödorn wechselt deswegen im Laufe des SGP2-Spätnachmittags auf seine Ersatzmaschine mit defensiverer Zündung – und findet so Anschluss an die Spitze der Junioren-WM.


Norick Blödorn kämpft und schraubt sich bis in Finale des SGP2 in Riga. Foto: Noah Naujokat
Norick Blödorn kämpft und schraubt sich bis in Finale des SGP2 in Riga. Foto: Noah Naujokat

Bubba Bednář dreht die Abstimmung seiner Stammmaschine auf links, ändert Übersetzung, Bedüsung und Zündung und ist danach genau wie Blödorn imstande, dem anfangs dominierenden Nasar Parnitski die Stirn zu bieten.


Der 17-jährige Tscheche und der 21-Jährige aus Schleswig-Holstein gewinnen ihre jeweiligen Hoffnungsläufe und stoßen so zu Parnitski und Wiktor Przyjemski ins Finale. Dort entscheidet sich Blödorn für den weißen Helm, überlässt Bubba Bednář den gelben Startplatz – und stürzt in der ersten Kurve im losen Material.


Deswegen wird Blödorn als Abbruchverursacher für den Wiederholungslauf ausgeschlossen. In dem setzt sich Bubba Bednář gegen Parnitski durch, nachdem der Ukrainer in der Startphase einen Aufsteiger hatte und der Tscheche daraus Kapital geschlagen hat.


Blödorn hat den Sturz unverletzt überstanden. Er wird am Samstag um 16 Uhr in der zweiten polnischen Liga in Lodz wieder an den Start gehen.

 
 
 

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