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Zwei Tage der Entscheidung

Wie sich an zwei hart umkämpften Tagen in England die Ansetzungen der Playoffpartien entscheidet.


Der Bomber muss es wieder richten. Ipswich hat für eines der entscheidenden Rennen in der Vorrunde der Ersten Britischen Liga Chris Harris verpflichtet – den extremsten Vielfahrer des Bahnsports. Der 42-Jährige aus Truro, der in Rugby in den Midlands beheimatet ist, kommt für einen Nachholtermin mit höchster Brisanz auf den Hexenbesen: Die Ipswich Witches treffen in dieser Woche gleich zwei Mal auf die Sheffield Tigers. Und für das Auswärtsrennen am Mittwochabend rückt „Bomber“ Harris als Gastfahrer an Bord. Genau wie Kyle Howarth.


Die beiden vertreten Jason Doyle und Adam Ellis, die am selben Abend beide in der Ersten Dänischen Liga an den Start gehen müssen. Gleichzeitig muss der noch amtierende Tabellenführer aus der Kleinstadt in Sufffolk auch sein Team neu sortieren, da am 1. eines jeden Monats immer die neuen Green Sheet Averages rauskommen – die definieren, wer auf die Planstelle der Nummer 1 gesetzt werden muss.


Dort stellt Ipswich nun wieder Emil Saijfutdinow auf. Und Dan Thompson rückt von der Ersatzbank ins Hauptaufgebot auf. Auch auf die Aufstellung von Sheffield haben die neuen Grünen Seiten Einfluss: Leon Flint kommt in den sogenannten „Main Body“, Adam Ellis geht neben dem in der laufenden Saison nachverpflichteten Joe Etheridge auf die Reserveposition.


Chris Harris, hier mit Tuner William Matthijsen und Teamchef Shaun Harvey in Scheeßel, vertritt im Ligakrimi am Mittwoch Jason Doyle bei den Ipswich Witches. Foto: Norbert Ockenga
Chris Harris, hier mit Tuner William Matthijsen und Teamchef Shaun Harvey in Scheeßel, vertritt im Ligakrimi am Mittwoch Jason Doyle bei den Ipswich Witches. Foto: Norbert Ockenga

Der Doppelschlag der Suffolkites gegen die Yorkshireman ist wichtig für den ersten Durchgang der Playoffs in England: Beide Mannschaften können die Vorrunde noch als Tabellenerster beenden. Und das würde bedeuten: der Gegner in der Playofferöffnung sind die Belle Vue Aces aus Manchester – mit Norick Blödorn und WM-Shootingstar Brady Kurtz. Die Mancunians sind rein statistisch als Vierter das schwächste Team der Vorrunde, also der gerechte Lohn für den Besten der regulären Spielzeit.


Ipswich hat vor dem Auswärtsrennen in Owlerton, das wegen eines Regenschauers am letzten Donnerstag kurzfristig abgeblasen und auf Mittwoch verlegt werden musste, einen Vorsprung von fünf Punkten auf die Tiger aus der Stahlstadt. Aus den nun folgenden beiden Begegnungen brauchen die Witches also nur einen Punkt – Unentschieden und Superheatniederlage reichen also für die erfolgreiche Verteidigung von Tabellenrang 1 in der Vorrunde.


Wenn Sheffield dagegen sowohl das Heim- als auch das am Donnerstag folgende Auswärtsrennen in Foxhall Heath gewönnen, kletterte das Team der Gebrüder Holder dank des besseren Laufpunkteverhältnisses auf Rang 1 in der Abschlusstabelle. Dazu müssten es aber schon lupenreine Siege sein – ohne Superheatverlängerung.


Die Ausgangslage für ein dramatisches Finale der Vorrunde könnte packender kaum sein: Sheffield hat in dieser Saison erst ein Mal daheim in Owlerton, dem Windhundstadion hinter dem Kirche und einem vorzüglichen indischen Restaurant, verloren – gegen Leicester, die als derzeitige Tabellenzweite ebenfalls schon für die Playoffs qualifiziert sind. Und Ipswich ist im eigenen Waldstadion sogar noch gänzlich unbesiegt.

 
 
 

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