Deckel drauf

Die Vorbereitungen auf den Grand Prix von Warschau laufen. Das erste Rennen ist sogar schon gefahren.

Der Grand Prix von Warschau wird unter geschlossenem Stadiondach stattfinden. Die Bahn hat am Mittwoch ihren Härtetest bestanden.

Die Polen machen halt alles eine Spur konsequenter. Statt des üblichen Belastungstests, der bei temporären Bahnen vor jedem Grand Prix Pflicht ist, verbinden die Osteuropäer ihre Generalprobe im Nationalstadion zu Warschau gleich mit einem Jugendwettbewerb – und fördern so die nächste Generation.

Der hat am Mittwochnachmittag stattgefunden. Im Best Pairs-Format.

Nationaltrainer Rafał Dobrucki hatte neun Fahrer nominiert, der Verband noch eine Wildcard beigesteuert. Antoni Mencel hätte die Bundesjugendspiele zum dritten Mal in Folge gewinnen können. Doch er und sein neuer Partner Marcel Kowolik kamen in den ersten Heats auf noch glatter Bahn nicht so gut klar wie Bartosz Bańbor und Bartosz Jaworksi.

SGP2-Pilot Bartosz Bańbor gewann am Mittwoch das Testrennen der Junioren in Warschau. Foto: FIM

In der Anfangsphase scheint Maksymilian Pawełczak der dominierende Mann, er beginnt mit zwei Siegen und einem zweiten Rang. Dann stagniert er bei der Anpassung der Abstimmung – und wird nach hinten durchgereicht.

Bartosz Bańbor und Bartosz Jaworksi übernehmen danach das Zepter und arbeiten sich bereits einen kleinen Vorsprung heraus, bis Mencel und Kowolik zu Potte kommen. Deren Aufholjagd bringt sie am Ende in 21 Zählern punktgleich mit Bartosz Bańbor und Bartosz Jaworksi auf Rang 1. Die höhere Anzahl an Heatsiegen entscheidet zugunsten des Paars aus Lublin.

Bei dem stach vor allem Jaworski heraus. Er trug 12 Punkte zum Sieg mit Bańbor bei und zeigte von allen Junioren die ansprechendste Leistung.

Parallel zur Generaljuniorenpaarfahrprobe wurde auch die Entscheidung verkündet, dass der Grand Prix in Warschau am Samstagabend unter Dach stattfinden wird. Die Bahn sei schon ab dem 3. Mai verlegt worden, und bereits da hätte es eine stabile Wettervorhersage mit hoher Regenwahrscheinlichkeit gegeben, ließen die Veranstalter wissen. Deswegen hätte man von Anfang an damit geplant, das Dach der Multifunktionsarena, die vor allem für die polnische Fußballnationalmannschaft genutzt wird, am Grand Prix-Abend zugefahren zu lassen.