top of page

Erik Riss sagt Mühldorf ab

Warum der Auftakt der Langbahn-WM am Sonntag ohne einen der erklärten Favoriten stattfinden muss.


Selbst einige Tage Bettruhe und Abgeschirmtheit haben nichts geholfen. Am Samstagmittag muss Erik Riss die Reißleine ziehen – und seinen Start beim Auftakt der Langbahn-WM am Sonntag in Mühldorf absagen.


Riss hatte sich seit knapp einer Woche unwohl gefühlt; in der Nacht vorm letzten Ligarennen des AC Landshut in Gnesen hatte der Memminger gemerkt, dass ihm schwummrig geworden sei. Das hätte er auch in Polen gespürt. Deswegen war er in Gnesen auch seiner sonst für Landshut so verlässlichen Form hinterher gefahren.


Ich habe noch versucht, mich ein paar Tage lang zu schonen, aber ich fühle mich dennoch nicht fit genug für einen WM-Lauf. – Erik Riss

In den Tagen nach der Auswärtsniederlage von Landshut hatte Riss sich nach eigenen Worten noch zu schonen versucht und nur das absolut Nötigste getan, um das Team und den Sport am Laufen zu halten. Und bis Samstagmittag hatte er noch gehofft, dass sich die Symptome bessern würden.


Erik Riss muss den WM-Auftakt in Mühldorf aus gesundheitlichen Gründen absagen. Foto: FIM
Erik Riss muss den WM-Auftakt in Mühldorf aus gesundheitlichen Gründen absagen. Foto: FIM

Aber die Benautheit und das Unwohlsein blieben zu arg. Auch nach Rücksprache mit den Ärzten entschied der Süddeutsche sich daher schweren Herzens, seine Teilnahme in Mühldorf abzusagen. Er würde sich nicht fit genug fühlen für die Belastungen und die Verantwortung eines WM-Laufs und stattdessen hoffen, dass die verlängerte Pause und nötigenfalls auch eine Behandlung seinem Gesundheitszustand gut tun würde und er bald wieder im Vollbesitz seiner Kräfte in die WM eingreifen könne.


Vor allem der angeschwollene Sehnerv, der Sehfähigkeit und Konzentrationsfähigkeit beeinträchtige, ließen Riss zu seinem Entschluss kommen, Mühldorf sausen zu lassen.


Nach einer eindrucksvollen Vorstellung in Herxheim zu Vatertag galt Riss als einer der WM-Favoriten. Foto: FIM
Nach einer eindrucksvollen Vorstellung in Herxheim zu Vatertag galt Riss als einer der WM-Favoriten. Foto: FIM

Martin Smolinski als Titelverteidiger und seine ärgsten Verfolger Chris Harris und Lukas Fienhage verlieren damit ihren Hauptgegner. Denn Riss hatte für sein Comebackjahr in der Langbahn-WM als einer der heißen Titelanwärter und gerade in Mühldorf auch als Sieganwärter Nummer 1 gegolten.



 
 
 

Comments


bottom of page