So lief die Bundesliga in Stralsund
- Norbert Ockenga
- vor 9 Stunden
- 2 Min. Lesezeit
Nordstern Stralsund empfängt am Samstag im Verfolgerduell die Wölfe aus Wittstock.
Fällt die Entscheidung wieder im ersten Drittel? Nach einem kurzen Regenschauer am Vormittag geht der dritte Durchang der Bundesliga im Paul-Greifzu-Stadion bei gutem Wetter und auf prima Bahn, aber nur vor 750 Zuschauern über die Bühne. Und die fühlen sich an den Auftakt im Nachbarschaftsduell in Güstrow erinnert, wo ihre Mannschaft nicht wach genug in die Partie startet.
Auch beim Heimdebüt gegen Wittstock beginnt Stralsund tranig und überlässt den Wölfen das Zepter. Und ein früher Rückschlag haut scheinbar doppelt ins Kontor: Lars Skupień fährt in seinem zweiten Heat eine halbe Runde lang Führung, verzieht dann und wird nach hinten durchgereicht. So wird aus einem 5:1 für Stralsund in Windeseile ein 5:1 für die Gäste.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs landen die Ostsee-Heimmannan ihren ersten Laufsieg: Im sechsten Lauf wird Skupień zwar von Filip Seniuk Anfang der vierten Runde in die Bande gezogen und fällt. Das Rennen wird aber gewertet. Der Dortmunder erweist sich für die Nordsterne wieder als verlässlicher Punktelieferant und sorgt maßgeblich mit dafür, dass die Hansestädter mit 16:20 die Wittstocker noch im Visier behalten.

In Lauf 9 setzt es ein spannendes Duell zwischen Sam Jensen und Michael West. Der junge Australier mit dem unorthodoxen Lebens- und Karriereweg ringt den Dänen in der dritten Runde nieder und holt so den zweiten 5:1-Sieg für Stralsund. Der Aussie sorgt dafür, dass die Partie weiterhin offen bleibt.

Das Kopf-an-Kopf-Duell setzt sich bis zum Schluss fort. Allerdings kriegt Stralsund nie die Zügel zu fassen, sondern hechelt dem Rückstand den ganzen Abend über hinterher. Am Ende gewinnt Wittstock in Stralsund mit 48:42 und konsolidiert damit Rang 2 in der Tabelle hinter Güstrow.
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