Hyjek sei fassungslos
- Norbert Ockenga
- vor 11 Stunden
- 2 Min. Lesezeit
Vizemeister Patrick Hyjek äußert sich zum Abbruch der Deutschen Juniorenmeisterschaft in Wolfslake.
Wie es immer so ist bei solch’ einer Gemengelage: Ein bisschen Stille Post ist auch im Spiel – mitsamt der zugehörigen Reibungsverluste beim Weitergeben der Fakten.
So tauchte im Zuge der Recherche rund um die Absage des Deutschen Juniorenmeisterschaftsfinals in Wolfslake am Sonntag plötzlich auf: Der Vater von Patrick Hyjek hätte gesagt, die Bahn sei zu gefährlich gewesen. „Ich habe nicht gesagt, dass es zu gefährlich ist“, weiß Kryzsztof Hyjek fein zu differenzieren, „sondern, dass die Bahn nicht im besten Zustand ist. Das war aber kein Grund für den Abbruch. Patrick hat auch bei der Fahrerbesprechung gesagt, dass er weiterfahren wollte. Und mich hat sowieso keiner gefragt von den Offiziellen. Aber ich bin ja auch nicht der Fahrer, und Patrick ist volljährig.“
Ansonsten verweist Hyjek senior freundlich, aber bestimmt auf eine Stellungnahme seines Sohnes in den Sozialen Netzwerken. „Und mehr gibt es da von unserer Seite auch nicht zu zu sagen.“
Diese Stellungnahme leitet er auch prompt weiter. Hyjek schreibt dort, er sei fassungslos und fände es schade, dass ihnen eine faire Austragung nicht ermöglicht worden sei. Er hätte wie die meisten anderen Fahrer auch definitiv weiterfahren wollen, da die Bahn zu keinem Zeitpunkt einen Abbruch gerechtfertigt hätte.
Von den Topfahrern habe ich keinen mit Problemen gesehen. – Kryzsztof Hyjek
Weiter verweist der 18-jährige Leipziger auf seine ersten drei Läufe, in denen er bereits Titelanwärter mit im Feld seiner Gegner gehabt und nur einen Punkt abgegeben hätte; das seien gute Voraussetzungen für den Titelkampf gewesen. Es sei frustrierend, dass ein solch’ wichtiges Prädikat, das eine zukünftige sportliche internationale Laufbahn stark beeinflussen könne, so habe enden müssen.
Er selbst hätte noch Glück im Unglück gehabt, andere Fahrer hätte es deutlich schlechter getroffen. Bei einem Einstagesfinale bestehe Chancengleichheit nur dann, wenn ein Rennen bis zum Ende gefahren werde.

Glück im Unglück soll meinen, er sei immerhin noch Zweiter in der Endabrechnung geworden. Doch auch er hätte nach den Worten seines Vaters auf jeden Fall weitermachen wollen. „Es gab Stürze, da brauchen wir nicht drüber reden“, sagt Kryzsztof Hyjek. „Es war ein sehr unterschiedliches Niveau bei den Fahrern. Es haben einige ihre Probleme gehabt. Die Bahn war auch nicht die leichteste. Aber sie war befahrbar. Und von den Topfahrern habe ich ich keinen mit Problemen gesehen."
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