Landshut-Chef kündigt Umbauten an

Nach einer neuerlichen Niederlage soll die Drittligamannschaft des AC Landshut weiter umgestellt werden.

Es sei irgendwo der Wurm drin, bilanzierte Landshuts Erster Vorsitzender Gerald Simbeck nach der Auswärtsniederlage seiner Devils in Krakau. Beim Neuling aus der Würstchenstadt, der sich Großes vorgenommen hat, unterlagen die Niederbayern am Sonntag mit 48:42 – und bleiben damit in der Dritten Polnischen Liga weiterhin sieglos.

Das Rennen verlief dabei sogar noch spannender als die Statistik aussagt: Landshut begann mit zwei Unentschieden durch jeweils zweite und dritte Plätze von Kevin Wölbert und Paco Castagna sowie Ben Iken und Marlon Hegener, der den eigentlich eingeplanten Junior Mario Häusl ersetzen musste. Häusl hatte sich tags zuvor bei der U21-WM-Qualifikation in Pardubitz wegen Handgelenksproblemen abmelden müssen.

Wir dürfen den Kopf jetzt nicht in den Sand stecken. – Gerald Simbeck

Die Geschichte der bisherigen Saison fand auch in Krakau ihre Fortsetzung: Die Landshuter Fahrer schaffen schlicht zu wenig Laufsiegen. So gerieten sie denn auch in Krakau im dritten Lauf erstmals ins Hintertreffen, hielten den Rückstand kurz mit weiteren zweiten und dritten Plätzen konstant, ehe er dann doch immer weiter anschwoll. Übers ganze Meeting hinweg gelang danach nur noch phasenweise Schadensbegrenzung, aber Landshut kam nie vor die Welle. Vor allem, weil eigentlich als Leistungsträger gedachte Internationale wie Kevin Juhl Pedersen, Paco Castagna und Leon Flint blass blieben und auch von den beiden Junioren zu wenig kam.

Es ist die Story der Saison: Die Landshuter Fahrer liegen zu selten wie hier in Führung, als dass sie auch Mal auf einen Ligatagessieg hoffen könnten. Foto: Michal Krupa

Vor dem Krakau-Match hatte Landshut den bislang enttäuschenden Kapitän Kim Nilsson aus dem Kader gestrichen. Jetzt kündigt Klubchef Simbeck noch weitere Konsequenzen an, um die Niederlagenserie zu beenden: „Es hat bislang in keinem Rennen an Kampfgeist unserer Jungs gemangelt, und dann so oft mit nur ein paar Punkten Unterschied zu verlieren, ist schon bitter. Dennoch dürfen wir jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken. Für das nächste Heimrennen werden wir in der Vorbereitung und in der Besetzung ein paar Dinge verändern.“

Am kommenden Sonntag trifft Landshut zuhause an der Ellermühle auf Oppeln.