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Liebmann muss pausieren

Ein Muskelfaserriss zwingt Celina Liebmann dazu, das Zweitligarennen in Teterow auszulassen.


Wer in Herxheim genau hingesehen hat, dem hätte schon Böses schwanen können: Am Maifeiertag stieg Celina Liebmann beim Bayern-Cup und dem Ländervergleich schon gar nicht mehr vom Motorrad – sondern ließ sich von Vater Jürgen von der Box zum Vorstart schieben.


Denn „sobald der Lauf vorbei war, war’s Hölle“ – so ächzt es die Damenweltpokalsiegerin.

Der Stuhl von Celina Liebmann bleibt in Teterow leer. Foto: Norbert Ockenga
Der Stuhl von Celina Liebmann bleibt in Teterow leer. Foto: Norbert Ockenga

Liebmann hat bei ihrem Langbahntest in Pfarrkirchen einen Muskelfaserrisss im linken Oberschenkel davongetragen. Die Schmerzen hat sie beim Zweitligadebüt von Inn-Isar-Racing, deren Team sie als Käpt’n vorsteht, noch übertünchen können. Doch am Tag nach Cloppenburg wurden beim Doppelschlag in Herxheim die Symptome immer schlimmer. „Ich konnte schon vormittags beim Bayern-Cup nicht mehr absteigen. Papa hat mich geschoben, weil ich das Bein nicht mehr heben konnte.“


Sobald der Lauf vorbei war, war's Hölle. – Celina Liebmann

Inzwischen ist Liebmann in ärztlicher Behandlung. „Am Freitag war ich beim Arzt. Eigentlich wollte ich mir da nur ein Rezept für meinen Physio abholen. Aber der Arzt hat schon gleich gesagt: ‚Damit fahren Sie aber erstmal nicht‘ – und mich gleich zu einem Orthopäden geschickt.“


Man diagnostizierte neben dem Muskelfaserriss auch noch einen Bluterguss in der Leiste. „Und auf dem Röntgenbild fanden sich auf dem Knochen auch noch Merkmale oder Erhellungen, die da nicht sein sollten. Um die genauer zu untersuchen, habe ich jetzt einen MRT-Termin.“

Mutter Silvia Liebmann ist Teammanagerin bei Inn-Isar-Racing – und wird am Sonnabend in Teterow von ihrer verletzten Tochter Celina unterstützt. Foto: Norbert Ockenga
Mutter Silvia Liebmann ist Teammanagerin bei Inn-Isar-Racing – und wird am Sonnabend in Teterow von ihrer verletzten Tochter Celina unterstützt. Foto: Norbert Ockenga

Deswegen nimmt Liebmann eine Zwangspause. Inn-Isar-Racing hat Leon Arnheim als Vertretung nachgenannt. Der kennt als ehemaliger „Hechtjunge“ aus der Speedwayliga Nord die schwierige Bahn am Bergring aus der Insider-Perspektive des Lokalmatadors und gilt auch als draufgängerisch und unerschrocken genug, die ganz spezielle Piste in Mecklenburg meistern zu können. „Zweiter“, schätzt Liebmann, „können wir da immer noch werden.“


Liebmann wird ihre Mutter Silvia, die für Inn-Isar-Racing als Teammanagerin wirkt, am Samstag dennoch nach Teterow begleiten.


Mehr zur Verletzung, den Ursachen, dem Ausgang des MRT sowie eine Vorschau auf Teterow aus Sicht von Celina Liebmann gibt's im neuen Blog der Bayerin, der am Donnerstag online gehen wird.

 
 
 

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