Sachsen-Klinik
- Norbert Ockenga
- vor 11 Minuten
- 2 Min. Lesezeit
Richard Geyer über die Zweitligaveranstaltung auf seiner Heimbahn in Meißen.
Ortskenntnis zahlt sich aus. Richard Geyer erweist sich bei der Zweiten Liga in Meißen als einer der Besten bei Inn-Isar-Racing. Denn Geyer kennt das Stadion an der Zaschendorfer Straße, in dem die Bayern ihr Heimrennen austrugen, wie seine Westentasche. „Das Rennen war eine sehr knappe Kiste, von Platz 1 bis Platz 3 war alles möglich für unser Team“, blickt der Sachse auf den Sonnabend zurück. „In den ersten Läufe haben wir gut gepunktet. Da hat alles super geklappt, auch von meiner Seite. Aber Niclas Heiselberg ein sehr, sehr schneller Fahrer. Ich war vor ihm drei Runden in Führung, dann habe ich einen kleinen Fahrfehler gemacht, und er ist innen vorbeigefahren.“
Da war sogar das Bein draußen. Das war grenzwertig. – Richard Geyer
Damit läutet Vertretungsfahrer Heiselberg die Wende ein: Cloppenburg übernimmt mit einem Team, dessen Altersdurchschnitt unter der Volljährigkeit liegt, das Zepter – und kann Inn-Isar-Racing danach knapp, aber bestimmt auf einer Armlänge Abstand halten. „Das Rennen war von den Startplätzen geprägt; gelb war eindeutig der schlechteste“, schildert Geyer. „Auch für mich in dem Lauf gegen Jonny Wynant und Mika Frehse, in dem ich noch Platz 2 holte, nach dem Wynant disqualifiziert wurde.“

Besonders stolz sind sie in Meißen auf ihr Eigengewächs Levi Böhme, der sich im besten Konfirmandenalter zu einem Geheimtipp unter den 500R-Kindern entwickelt. In der öffentlichen Wahrnehmung steht Böhme im Schatten von Größen wie Carlos Gennerich, Tyler Haupt und Janek Konzack – doch in der Zweiten Liga zeigt er regelmäßig, dass das eine Fehlein- und Unterschätzung des jungen Sachsen ist. Auch auf seiner Heimbahn: „Levi hat starke Kämpfe gehabt. Er ist zwei Mal sehr unfair von Thies Schweer von seiner Bahn gedrängt worden. Da war sogar das Bein draußen. Das war sehr hart und grenzwertig.“
In den letzten beiden Durchgängen robbt sich Teterow noch an die Bayern heran. Inn-Isar-Racing findet sich vor dem letzten Block in der Ausgangslage, dass noch alles möglich ist: Der Tagessieg ebenso wie ein Abrutschen auf Gesamtrang 3 hinter die Mecklenburger. „Dass es Platz 2 wird am Ende, hat sich erst im letzten Lauf entschieden. Ich hatte einen sehr harten Kampf gegen Mika Frehse um Platz 2. Wir können echt zufrieden sein mit dem Ergebnis.“
Comentários