Von der Staub- zur Regenschlacht
- Norbert Ockenga
- vor 6 Tagen
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Der Auftakt der SGP2-Serie in Målilla setzt die U21-Junioren zwei völlig unterschiedlichen Elementen aus.
Zuerst ist es so trocken, dass sogar unmittelbar vorm Start von Lauf 1 noch eine Extraschicht vom Wasserwagen geordert wird. Dann setzt ein Platzregen, der nach Lauf 16 und damit glatt einen Tag früher kam als von der Wetterkundlern vorhergesagt, die Bahn von Målilla unter Wasser.
Juniorenweltmeister Wiktor Przyjemski macht weder das Eine noch das Andere etwas aus. Der Pole, der in der Ekstraliga für Tabellenführer Motor Lublin fährt, gewinnt am Freitag den Auftakt der SGP2 in Schweden unangefochten mit Maximum.

Der Däne William Drejer, der im vergangenen Jahr wegen eines Schlüsselbeinbruchs die U21-WM vorm Finale in Thorn hatte dreingeben müssen, wurde Zweiter – vor dem Polen Kevin Malkiewicz. Der erst 17-Jährige ist der erste Proftiteur der neuen Regeln für die Finalteilnahme, die in der U21-WM genauso gelten wie bei den Großen: Er beendet die Vorrunde nur auf Rang 10, gewinnt dann aber seinen Hoffnungslauf, schlüpft so noch ins Finale – und setzt sich dort in einem harten Duell gegen Nasar Parnitzki im Kampf um Bronze durch.
Norick Blödorn beginnt den Abend mit einem zweiten Rang, nullt dann ein Mal, gewinnt Lauf 9 – und gerät dann in Heat 15 mit Mitchell McDiarmid aneinander. Der Australier stellt zwischen Kurveneingang und Scheitelpunkt seine Maschine auf, Blödorn fädelt mit seinem Vorder- an dessen Hinterrad ein und kracht geradeaus beinahe frontal in den Luftfangzaun. Nach der Disqualifikation als Abbruchverursacher und einem Nuller im letzten Vorlauf bleibt er auf seinen fünf Laufpunkten stehen und wird 12. in der Endabrechnung.
Schade, das da nur so wenig Zuschauer waren.
Das neue System finde ich ehrlich gesagt ungerecht, das alte mit den Halbfinals und zwei davon weiter war besser meiner Meinung nach.